Die İnfrastruktur von İstanbul

Die İnfrastruktur von İstanbul

Die Mobilität der Untertanen scheint einstigen wie heutigen Sultanen nicht gross am Herzen gelegen zu haben:

Als Stadt mit rund 14,65 Millionen Einwohnern (man sagt, es seien dank illegalen Einwohnern eher 20 Mio) nahm sie 2014 den 15. Platz weltweit ein. Dazu kamen mehr als 11 Millionen Touristen aus dem Ausland.

Dafür steht ein U-Bahnnetz mit gerade mal drei Linien bereit, an Strassenbahnen gibt es nur eine einzige, daneben eine museale Einspurlinie, dazu zwei ebenfalls historische  Füniküler (Funicolare).

https://www.google.at/search?q=istanbul+tram&client=safari&hl=de-at&prmd=imnv&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjku_Xp9t7WAhWpBcAKHZqvD0oQ_AUIESgB&biw=1366&bih=899#imgrc=gMtgT_-JDE0SQM:
Oben: Ist-Zustand. Unten: geplanter Ausbau. Zum Grössenvergleich: die graue (oben teilweise weiss strichlierte) Marmaray-Linie West-Ost, die den Bosporus unterquert, wird 76km lang sein.
Das entspricht ca. der Strecke Bregenz – Langen am Arlberg oder Zürich – Gossau SG. Damit ist die Megalopolis noch immer nicht in ihrer Gesamterstreckung von Ost nach West abgefahren.

Das etwa 10-mal kleinere Wien (2o13: 1,74 Mio Ew.) hat ein deutlich dichteres Netz an Schellbahnen, vom engmaschigen Tramnetz in der City ganz zu schweigen. Zürich (400.00, inkl. Agglomeration rund 1 Mio Ew.) ist noch engmaschiger erschlossen. Auch befragte Istanbuler erklären, sie wüssten nicht, wie die Stadt überhaupt mit ihrer unterdotierten Infrastruktur zurechtkommt

Dabei ist die Stadt ungeheuer weitläufig, vom Atatürk-Havalimani (Flughafen) an den Bosporus beim einstigen Orientexpress-Bahnhof Sirkeci (Hagia Sophia, Topkapi-Palast) rechnet Google mit 42 – 55 Autominuten oder 21,4 km. Das ist mehr als die 53 Min. von Wien (Schottentor) nach St. Pölten (65,7km via A1). Das ist dann aber erst der westliche, europäische Teil der Stadt, die im übrigen von Flughafen westwärts noch sehr viel weiter geht.

Im Norden ist das Gelände weitgehend von mit Sträuchern bewachseen Hügeln beherrscht – wobei die eher dürren Pflanzen nach und nach Wohnhochhäusern weichen.

Die Stadt ist von Autobahnen durchzogen, dei oft verstopft sind. In Zentrallagen kann einTaxi je nach Tageszeit  auf geringer Distanz Stunden benötigen.

Nachteilig, ausser für Touristen, ist der Bosporus, der von Personenfähren überbrückt wird. Es gibt zwei, bald drei Autobahnbrücken, dazu seit 2014 die Eisenbahnlinie (Metro “Marmaray”)  unter dem Bosporus hindurch. An das lange erwartere Erdbeben im Marmaris-Meer, durch das die Bahnröhre auf Stelzen geführt wird, darf man als Benutzer nicht denken. Oder erst nach überstandener Fahrt. Angeblich ist das Ding bis und mit Stufe 9 auf der Richterskala sicher…

Busse sind (für Westeuropäer) preiswert, aber das Netz ist nicht wirklich dicht.

Einleitung – weshalb dieser Blog?

Einleitung – weshalb dieser Blog?

Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient (Toute nation a le gouvernement qu’elle mérite) sagte einst der französische Diplomat Joseph de Maistre.

Es hat aber auch jedes Volk die Nachbarn, die Anwälte, die Ärzte, die Lehrer, die Gastwirte, ja selbst die Nutten, die es verdient.

Ganz zu schweigen von den staatlichen Instututionen, den Sozialwerken, den Religionsgemeinschaften etc.

Die Folge: Every decent man is ashame of the government, he lives under  (H.L. Mencken). Was, kombiniert mit der obigen Aussage bedeutet, dass wohl das Volk der Grund aller Unzulänglichkeiten ist? Denn ein  decent man  lebt unter einer schlechten Regierung, und die ist so, weil sein Volk diese so wie sie ist, verdient.  Was mich zur Aussage brachte: Die ganze Menschheit ist ein einziges Personalproblem.

Nun, wie verdient man sich eine bessere Regierung? Durch Kritik, Kritik und nochmals Kritik. Das Menschenrecht auf Meinungsfreiheit und Pressefreiheit will genutzt sein. Wer sich nicht äussert, verliert das Recht zu kritisieren – oder wie das germanscieh Rechtssprichwort sagt: Wer sich seines Rechts verschweigt, verliert es.

So denn: Jedes Volk hat die Regierung die es verdient – ich verdiene eine bessere. Daher dieser Blog.

 

1830

Namibia - einst deutsche Musterkolonie - da können heutige dt. Manager von Kaiser Wilhelm was lernen: sogar die Bremer Stadmusikanten waren schon hier.

Der Buchstabe Ğ

Der Buchstabe Ğ

Historisches Manuskript der Erzählungen aus 1001 Nacht

Mustafa Kemal Atatürk stellte sein Land in den Zwanzigerjahren von der schönen aber unzweckmässigen arabischen Schrift auf das lateinische Alphabet um.

Da mussten dann alle nochmals die Schulbank drücken – aber das ist Geschichte, ich habe bisher keinen einzigen unter den gebildeten Türken kennengelernt, der die alte Schrift überhaupt noch lesen kann!

Demnach ist die neue Schrift gelungen, und sie ist in idealer Weise lautmalerisch, besonders für Deutschprachige grandios, besser als Deutsch selber, denn das mühsame SCH wurde ein Ş, das TSCH zum Ç, So wird aus dem langen Schaschlik ein kurzes, klares Şaşlik, und Çevapçiçi müsste man deutsch eigentlich Tschewaptschitschi schreiben.

Namibia - einst deutsche Musterkolonie - da können heutige dt. Manager von Kaiser Wilhelm was lernen: sogar die Bremer Stadmusikanten waren schon hier.

Köstlich ist die althergebrachte Frankophilie, noch aus der Zeit als die Welt nicht angelsächsisch kolonisiert war. Dabei täten die Franzosen gut daran, ihre elend umständliche Orthographie und ihre Akzentwirtschaft zu osmanisieren: überall stösst man auf leichtverständliche und gut aussprechbare Reste der französischen Sprache: asensör = ascenseur (Lift), kuaför = coiffeur, şarküterie = charcuterie (Aufschnitt), somon füme = Räucherlachs, und – besonders kurz und klar, verglichen mit dem franz. Vorbild – gişe = guichet (Schalter).

Besonders herzig: ein Termin bei einer Behörde ist ein randevu = rendez-vous, im echt französischen Wortsinne: Für einen Deutschsprachigen klingen die „rendez-vous“ der Franzosen mit dem Zahnarzt, dem Frisör oder mit dem Steueramt leicht befremdlich, da dem Begriff noch immer die Bedeutung des trauten Beisammenseins mit einem potenziellen Liebespartner konnotiert. … Das Stelldichein wird erweitert als „rendez-vous galant“ bezeichnet. Rendezvous wird in Frankreich auch als „einen Termin haben“ verstanden. (Wikipedia)

Namibia - einst deutsche Musterkolonie - da können heutige dt. Manager von Kaiser Wilhelm was lernen: sogar die Bremer Stadmusikanten waren schon hier.

Weniger gelungen scheint mir das “i” ohne Punkt, “ı“. Bisher konnte mir keiner, schon gar kein Lehrbuch, auch nur andeutungsweise sagen, wie das auszusprechen sei, es wird so irgendwie verschluckt und das was doch noch hörbar übrigbleibt, klingt jedesmal völlig anders. Schweizer haben besonders Mühe damit, denn sie sind per definitionem Tüpflischiisser. Einem i ohne Punkt fehlt der wortwörtliche i-Punkt, das ist ja gerade das Wesen eines i, dass es einen Punkt hat, der nach ihm heisst. Kurzum, ein i ohne Punkt ist wie ein Butterbrot ohne Butter.

Das “i” mit Punkt (wie in İstanbul) wird übrigens ganz normal ausgesprochen. Das punktlose scheint aber das wichtigere zu sein, denn auf der Schreibmaschinentastatur kommt es defaultmässig.

Ausgleichende Gerechtigkeit: dafür wird auch das grosse I mit i-Punkt geschrieben

Eine weitere Schrulle, die wohl aus einem unnötigen Schnörkel der alten Schreibschrift herrührt, ist das G mit einem sogenannten Breve darüber: Ğ – es wird überhaupt nicht ausgesprochen, also wie das H (muet) in Frankreich. Im Türkischen verlängert es bestenfalls den vorangehenden Vokal ein klein wenig. Mein Freund Oğuz spricht sich dann oos, fertig.

Der Name des von gar so vielen geliebten Staatschefs wird korrekt (ausser in westlichen Zeitungen mit ungebildeten Schriftsetzern)  Erdoğan geschrieben – und folglich erdoaan gesprochen.

Staatschef Erdogan

Namibia - einst deutsche Musterkolonie - da können heutige dt. Manager von Kaiser Wilhelm was lernen: sogar die Bremer Stadmusikanten waren schon hier.

Ivo Bechtiger (23) +

  BrennendeKerze  BrennendeKerze

Ich erfülle die traurige Pflicht Nachricht zu geben,

dass mein Cousin zweiten Grades, mein einziger Namensvetter

Ivo Bechtiger (23)

– seit 21. Juli vermisst –

 am 3. August 2016 tot aufgefunden wurde.

Ivo litt an massiven Depressionen und hat sich ein Leid angetan.

Der schwer geprüften Famile meines Cousins Xaver Bechtiger-Büsser spreche ich mein Beileid aus.

R.I.P

Zwiebelgratin à la Cotti

Zwiebelgratin à la Cotti

Herkunft und Hinweise

  • Das Rezept stammt von einer Dame Namens Daniela Chemelli – Wir verdanken es Anton Cotti, der gelegentlich (leider zu selten) bei uns Gastspiele als Koch gibt
  • Bouillon vorsichtig salzen, meist ist schon genug drin
  • Die Bouillon, in der die Zwiebeln gekocht wurden, drängt nach Weiterverwendung als gediegene Zwiebelsuppe
  • Dauer der Zubereitung: Zwiebeln schneiden, dann 20 Min. kaltes Wasser, 20Min Bouillon, 20 Min. gratinieren = ca 70 Min.

Zutaten für ca. 4 Personen:

  • 1 kg  grosse weisse Zwiebeln pro Person, also 200-250 gr/Person
  • 2-3 Liter Gemüse- od. Rindsbouillon
  • 2 dl Vollrahm
  • 100 gr Parmesan, Grano Padano oder Sbrinz
  • Muskat, vorzugsweise frisch gerieben
  • Salz, Pfeffer

Zwiebeln schälen und Ringe (ca. 3mm breit) schneiden oder hobeln. Rund 20 Min. in kaltes Wasser legen, sie werden so bekömmlicher. Wasser ev. für Bouillon verwenden.

Zwiebelringe  20 Min. in der Bouillon kochen. Gut abtropfen lassen, in eine ausgebutterte Gratinform füllen, würzen. Mit Rahm übergiessen und mit Parmesan bestreuen. Bei Rahm und Käse nicht sparen!

Im auf 180° warmem Ofen 20 Min. (je nach gewünschter Farbe) gratinieren, je nach Menge an Zwiebeln dauert das Gratinieren etwas länger. Im ausgeschalteten Ofen noch etwas  ruhen lassen.

Die Bouillon mit einem Esslöffel Sherry verfeinert als Suppe servieren!

mehr zum Thema siehe hier

Möglichst grosse Zwiebeln nehmen…

…auch die benötigte Pfanne ist grösser als man denkt…

No Facebook – no Twitter = no NSA

No Facebook – no Twitter = no NSA

Original Logo

Improved Version, with ears

US-Taxpayer Motivation Version

No comment

Bitte um Verständnis, dass ich aus Prinzip KEINE Twitter/Facebook/… “Freunde” annehme.

Ich glaube gute Gründe dafür zu haben: ich lege meine wertvollen und geschätzten Verbindungen zu anderen Menschen nicht freiwillig der breiten Öffentlichkeit dar – für Neugierige nicht und  schon gar nicht gegenüber staatlichen Institutionen.

Ich bin zwar da und dort Mitglied, um diese Plattformen verstehen zu lernen, aber nur pro forma und prinzipiell inaktiv.

Please understand that for principal reasons I do NOT accept any “friends” on Facebook and the like.

I believe there are good reasons NOT to publish all my valuable links to my esteemed real friends to the whole populace of the planet, in particular not to the Dep State, e.g. to the NSA.

I am a member on some of these platforms, but just pro forma, in order to learn about them, not as an active user.

Übrigens, dasselbe gilt für meine generelle Vermeidung von Dropbox, Clouds und dergleichen öffentlichen Speichermedien.  Ich unterhalte diesbezüglich eigene Infrastuktur auf von mir kontrollierten Servern. Bei Bedarf zum Datenaustausch melde ich mich ganz von selbst mit den nötigen Angaben.

By the way, similar concerns give reason for non-use of Dropbox, Clouds and other public storage of personal data. I prefer my own infrastructure in this field. In case of necessity, I shall inform you accordingly

Das untenstehenden Statement eines Facebookers sei herzlich zur Lektüre empfohlen:

The funny statement below tells you all about it – please read it carefully and open your eyes…

Hi everybody

For those of my older generation who do not really comprehend why Facebook exists, it’s a way of sharing your life with thousands and making new friends.

Currently, I am trying to make friends outside of Facebook while applying the SAME PRINCIPLES.

Therefore, every day I go to the Market Place and tell the passers-by what I have eaten, how I feel, what I have done the night before and what I will do tomorrow night.

Then I give them pictures of my family, my dog and me gardening and spending time in my pool.

I also listen to their conversations and I tell them I love them.

And it works.

I already have 3 persons following me: 2 police officers and a psychiatrist!!

Yours, John Doe

Hallo! Ist da Giovannis Pizza-Sevice?

Nein, hier ist Googles Pizza-Service.

Sorry, dann hab ich wohl die falsche Nummer?

Nein, Google hat die Nummer gekauft.

OK, dann möchte ich gerne….

Wollen Sie das Übliche? Das Übliche?

Wieso kennen Sie das?

Gemäss unseren Aufzeichnungen der letzten 12 Anrufe haben Sie Pizza mit Käse, Wurst und dicker Kruste bestellt.

OK, genau das will ich auch! Dürfte ich vorschlagen, dass sie dieses Mal eine Pizza mit Ricotta, Rucola und getrockneten Tomaten bestellen. Nein, ich hasse Gemüsse!

Aber Ihr Cholesterin-Wert ist nicht gut.

Wie können Sie das wissen?

Aus Ihrem Gesundheits-Profil. Wir haben die Resultate Ihrer Blutwerte der letzten 7 Jahre.

Okay, aber ich will nicht diese Pizza. Ich habe meine Medizin schon genommen.

Sie haben Ihre Medizin nicht regelmässig eingenommen. Vor 4 Monaten haben sie online eine Schachtel mit 30 Tabletten in der Versand-Apotheke Sunstore gekauft.

Ich habe noch in einer anderen Apotheke eingekauft.

Das ist aber nicht auf Ihrer Kreditkarte abgebucht.

Ich habe bar bezahlt.

Gemäss Ihrem Bankkonto haben Sie dafür nicht genügend Bargeld bezogen.

Ich habe noch andere Geldquellen.

Das ist aus Ihrer letzten Steuererklärung nicht ersichtlich, also handelt es sich um nicht deklariertes Einkommen.

ZUM TEUFEL MIT IHNEN! Genug! Ich habe die Nase voll von Google, Facebook, Twitter, WhatsApp und Konsorte. Ich werde auf eine Insel gehen ohne Internet, ohne Telefon und wo mich keiner auspionieren kann.

Ich verstehe Sie, aber vorher Sie müssen Ihren Pass erneuern. Er ist vor 5 Jahren abgelaufen.

Ein weiteres schönes Beispiel betreffend Facebook-Exhibitionismus:

Hört auf mit Disclaimern!

Hört auf mit Disclaimern!

 

     

Spart tausende Seiten Papier

– rettet ganze Wälder –

hört auf mit E-Mail-Disclaimern!

 

Save thousands of pages

on your printers –

stop e-mail-disclaimer nonsense!

In fortschrittlichen, zivilisierten Ländern (sog. civil law countries) besteht kein vernünftiger Grund, E-Mails durch lange und komplizierte Disclaimer-Texte unproduktiv zu verlängern und für deren Ausdruck ganze Wälder abzuholzen.

In solchen Staaten ist das Recht sauber kodifiziert und  daher der Formalismus begrenzt.

Formalismus ist regelmässig ein Zeichen von Dummheit.

Übertretungen werden ganz einfach durch die bewährten Mittel des Straf- und Zivilrechts geahndet.

Der Disclaimer-Spuk ist daher dort vollkommen entbehrlich.

Es ist doch nicht mehr als eine Frage des Anstandes, versehentlich erhaltene Post weiterzuleiten und nicht zu missbrauchen!

In altmodisch-formalistischen Jurisdiktionen (sog. common law countries, wie insbesondere den USA und anderen juristischen Entwicklungsländern) wird es von der Zunft der Juristen für notwendig gehalten, unsinnige und überlange Erklärungen (sog. Disclaimer) an E-Mails anzuhängen.

Juristen sind die Totengräber der Gesellschaft (Tucholsky)

Ich erkläre hiermit durch Anbringung eines Links auf meinen Mails, dass für diese juristisch und moralisch zurückgebliebenen Mitmenschen der nachstehend wiedergegebene “Disclaimer” verbindlich ist. Für normale Leute braucht es so was nicht.

E-Mail Disclaimer (nur für Angelsachsen)

 

Die Information in dieser E-Mail-Nachricht (samt Anlagen) ist vertraulich. Die Kenntnisnahme und Verwendung der hier enthaltenen Informationen ist nur denjenigen Personen gestattet, an die diese Kommunikation adressiert ist und/oder die zur Kenntnisnahme und Verwendung dieser Daten ausdrücklich ermächtigt wurden. Sollten Sie diesem Personenkreis nicht angehören, werden Sie hiemit davon in Kenntnis gesetzt, dass jegliche Weiter- und Wiedergabe, Vervielfältigung, Verbreitung, Verwendung und/oder Handeln aufgrund des Inhalts dieser Informationen zu unterlassen ist. Sollten Sie diese Nachricht versehentlich erhalten haben, ersuchen wir Sie, uns über diesen Umstand zu unterrichten. Bitte löschen Sie dann anschliessend diese E-Mail endgültig von Ihrem System.

In modern, civilised countries (therefore also called civil law countries) there is no reason to add long and complicated disclaimers to e-mails and to waste resources therefore.

In such jurisdictions the law is codified and clear, and therefore formalism is limited.

Formalism is by definition a clear indicator for stupidity.

In fair countries with fair inhabitants offences against politeness, fairness and discretion are just punified by civil and criminal law.

Therefore the disclaimer-nonsense is absolutely not necessary in such places.

I strongly believe that it is just a matter of decorum to forward a message which has been received by error to the correct adressee and not to abuse it!

In some odd and formalistic jurisdictions (so called common law countries, like the US, the UK, and other underdeveloped parts of the world), where lawyers create avoidable work all day, people have started to add really silly declarations to their e-mails – and, crazy but true – civil law people start to copy these strange habits as they believe it is up-to-date to follow the general trend to total decadency.

Lawyers are the gravediggers to human society (Tucholsky)

To cut a long story short, I add a link to all my e-mails and hereby I declare, that for all these legally and mortaly retarded people the below declaration (“Disclaimer”) is valid in order to tell them what they should know anyway – if they were literate.

E-Mail-Disclaimer (less developed jurisdictions)

The information contained in this e-mail message (including attachments) is privileged and confidential. The information contained herein is intended solely for the use and knowledge of the individual(s) to whom this communication is addressed and/or others authorised to receive it. 

If you are not the intended recipient, you are hereby notified that any disclosure, copying, distribution, use and/or taking action relating to the contents of this information is strictly prohibited. 

If you accidentally received this e-mail, kindly let us know about this. On having done so, please delete this e-mail permanently from your system.

Denk mal nach: Warum braucht es bei einem Brief, der ja auch ins falsche Postfach gelegt werden könnte, keinen Disclamer? Warum dann bei einem E-Mail? Diese Erkenntnis sollte man unbedingt für sich behalten, sonst bürgert sich der Unfug dort auch noch ein…

Why do we not add disclaimers to normal snailmail-letters, which migt end up in the wrong PO-Box or otherwise be handed over to the wrong person? Where is the logic – why is that so important on e-mails?

Die Case-Law-Seuche ist auf  den ersten Blick nicht weit verbreitet, dominiert aber doch die Weltwirtschaft…

Tiramisu, klassisch

Tiramisu, klassisch

Entstehungsgeschichte /Tips

  • Das ursprüngliche Rezept stammt aus dem Umfeld meiner Mutter
  • Im Unterschied zu Billigversionen werden die Eidotter erhitzt, gut gegen Salmonellen
  • Das Abreiben von Orangenschalen ist kein Vergnügen, von Pestizidrückständen usw. ganz zu schweigen – daher
    1. entweder die Orangen/Zitronenschalen weglassen, no problem
    2. oder eine Mandarinenschale – die ist weicher als eine Orangenschale  – mit etwas Mascarpone und dem Schnaps zu einer Creme pürieren und unter den Mascarpone mengen..
  • Kann problemlos in grösseren Mengen zubereitet und tiefgefroren werden.

Zutaten

  • 4 Eier
  • 100 g Zucker
  • 200 g Mascarpone (oder den teureren Quark)
  • Schale einer Mandarine oder Clementine, püriert
  • 2 dl starken Kaffee
  • 3 El. Grand Marnier, Rosenschnaps oder sonstwas cognak-artiges, süssliches; im Idealfall Nocino
  • ca. 150 g Löffelbisquits
  • Schokoladepulver

Zubereitung

Löffelbisquits in Form(en) auslegen, mit dem Kaffee tränken. Bisquits sollen alle nass sein, soviel Kaffee verwenden, dass dieser schön aufgesaugt wird. Sonst schwimmen die Biskotten nachher obenauf! Zuviel (ein See aus Kaffee auf dem Grund der Schale) ist aber auch nicht erwünscht. Der Alkohol könnte bereits dem Kaffee beigegeben werden, siehe aber unten.

Eiklar einigermassen steif schlagen. Eigelb mit Zucker im Wasserbad schaumig rühren, am besten mit dem Küchenmixer. Trotz Wasserbad aufpassen: nicht allzu heiss werden lassen, sonst klebt nachher ein Ei-Gericht am Gefässrand. Zitronen- und Orangenschalen daruntermengen – bzw. wie nebenstehend angegeben, eine pürierte Mandarinen- oder Clementinenschale verwenden. Es gibt derlei Citrusfruchtschalen direkt fertig zu kaufen.

Mascarpone beigeben, weitermixen, vom Herd nehmen. Eischnee mit dem Schneebesen, nicht mit dem Mixer, das zerstört die lockere Struktur, darunterheben. Creme über die Bisquits giessen, erkalten lassen, warten.

Mit Folie abdecken und 5 – 12 Stunden kaltstellen.Das Ganze frühestens sobald die Oberfläche bereits etwas fest ist, mit Schokoladepulver gleichmässig bestreuen.

Saibling oder dergleichen, blau (wie der Koch)

Saibling oder dergleichen, blau (wie der Koch)

Hintergrund

  • Das wesentliche an diesem Rezept: keine Umtriebe mit Kräutersud usw. – nur steamen, aber in besonders geeigneten Pfannen (AMC)
  • Wenn immer möglich keine Regenbogenforellen verwenden – die sind nämlich Katzenfutter und für den menschlichen Genuss völlig ungeeignet
  • Beilage: Ärger mit Salzkartoffeln auf dem Teller vermeiden, das stört beim Fische-präparieren.
  • Knusprige Semmelchen bringen den Eigengeschmack des Fisches besser zur Geltung und stören nicht beim Essen.
  • Der Fisch muss schwimmen – also genügend Weisswein auf den Tisch.
  • Der Koch muss schwitzen – also genügend Weisswein in die Küche!

Zutaten

  • Fisch: egal, sofern aus der Familien der Salmoniden – Bachforelle, Ranke, Saibling…
  • Essig
  • geschmolzene Butter, darf ruhig etwas schwarz sein
  • ev. Majonnaise
  • knuspriges Weissbrot

Zubereitung

AMC-Pfanne mit Siebaufsatz oder eine vergleichbare Pfanne verwenden. Unten einen guten, aber nicht exklusivem Balsamico-Essig und etwas Weisswein auf den Pfannenboden giessen, damit eine schöne Essigdampfatmosphäre herrscht.

Den/die Fische(e) innen und aussen ein wenig salzen, sonst nichts. Die glitschige Haut nicht beschädigen, vor allem nicht abtrocknen. Das ist das wesentliche an diesem Rezept: kein Theater mit Kräutern usw.

Fische in der Pfanne deponieren und rund 20 Minuten ziemlich heiss dämpfen.

Regenbogenforelle

Vor dem Anrichten mit dem verbliebenen Essig/Wein aus der Pfanne begiessen. Essig auf der Fischhaut bewirkt den Farbumschlag auf blau.

Nach dem präparieren auf dem Teller mit heisser Butter übergiessen. Wenn die Butter ein wenig  schwarz gebrannt ist, schmeckt der Fisch fast wie gebraten, ist aber zarter.

Lauchrollen nach Oma Bechtiger

Lauchrollen nach Oma Bechtiger

Entstehungsgeschichte

  • Dieses Gericht ist eine Kindheitserinnerung an meine Grossmutter Bertha Bechtiger-Strassmann, 1900-1984

Zutaten

  • Lauchstangen, zugeschnitten auf Grösse des ofenfesten Geschirrs
  • Pressschinken, eine Scheibe pro Rolle, also 2-6 pro Person, je nach Dicke des Lauches bzw. Grösse des Appetits
  • Rahm
  • Reibkäse
  • Senf, Salz, Pfeffer

Zubereitung

Lauchstangen vorgängig halbwegs weich kochen, vorzugsweise im Dampf garen. Sind die Lauchstangen dick, danach längs in Streifen schneiden. Zur Verarbeitung auskühlen lassen oder kalt abspülen. Nicht triefnass verwenden.

Die rechteckigen Schinkenscheiben auslegen, mit einem Tupfer Senf bestreichen.

Die Lauchstreifen drauflegen und einwickeln, so dass nette Röllchen entstehen und in das Backgeschirr einlegen, das schön gleichmässig damit befüllt sein soll.

Das ganze mit Rahm ausgiessen, Käse darüber streue, mit wenig Salz/Pfeffer würzen.

Im Ofen bei max. 200° gratinieren, rund 20 Min., jedenfalls rausnehmen bevor der Käse schwarz wird.

Wir noch besser, wenn es wieder aufgewärmt wird, kann auch eingefroren werden.

Falls der Lauch doch noch schlecht schneidbar sein sollte, Steakmesser auftischen.

Rotwein passt nicht, trockenen Weisswein kredenzen.

Die mit Aromat bestreuten Tomaten waren eine spontane Idee, weil die Lauchstangen für das Geschirr zu kurz waren…

Nocino

Nocino

Entstehungsgeschichte

  • B. besucht Ende Juni seinen Cousin B., der ein prachtvolles Haus im Elsass besitzt. Dessen momentane Hauptsorge scheint Einbringung der Nussernte zu sein.
  • Er will daraus Nocino (in Katalanien: Ratafia) herstellen und hat allerhand Vorabklärungen gemacht.
  • Gemeinsam streift man mit einem Plasticsack in der Hand durch Frankreichs grüne Auen und klaut Nüsse was das Zeug hält.
  • Auch B. wagt einen Versuch – siehe Rezept rechts.
  • Für das Herausfiltern der Gewürze usw. .hat sich B.  inzwischen bei Brouwland.com eingedeckt.
  • B. beschafft bei Flaschenland.de geeignete Behältnisse, namentlich das Modell Romeo.
  • Mehr scheinen als sein: wichtig ist ein gediegenes Flaschenetikett:

.

Wappen

Nocino

seria 1/09 – produzione artigianale
liquore tradizionale a base di noci
e rum bianco – alcol c. 50%

Ivo J. Bechtiger, Zurigo
produzione svizzera

 

  • Auflage des Erstversuches: 2 Fl à 20 cl. der Serie 1, 3 Fl. Serie 2, 8 Fl. Serie 3. Macht total 13 Fl. = 2,6 Liter.

Zutaten für 4 Liter

  • ca. 1,5 kg unreife Walnüsse, Ende Juni geerntet
  • 3 lt. möglichst hochprozentiger Alkohol, Grappa, Wodka, Stroh-Rum
  • Zucker, Muskatnuss/blüten, Zimt, Vanille
  • Geeignete Gefässe, Filter, Flaschen/Korken

Zubereitung

Die Nüsse müssen traditionell zu Johanni (in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni) , also ca. Ende Juni geerntet werden, weil sich danach ein harter Nusskern bildet.

Zuerst: unbedingt Gummihandschuhe anziehen – frischer Nusssaft ist Bestandteil aller Selbstbräunungscremes, die Hände werden für Tage dunkelbraun!

Nüsse vierteln oder raffeln, in ein verschliessbares Glas-oder Kunstroffbehältnis geben. Mit dem Alkohol auffüllen und an die Sonne stellen. Mindestens 20 Tage mazerieren lassen. Die Flüssigkeit wird Coca-Cola-artig schwarz.

Vorsicht: Die Nüsse vierteln, nicht feiner zerteilen, sonst wird das Ganze bitter! Das kann zwar auch trinkbar sein, entspricht aber nicht der landläufigen Vorstellung von Nocino

Flüssigkeit abgiessen (Erfahrungen mit einem Auspressen des verbleibenden Nusssubstrates folgen). Gewürze beigeben, inkl. Zucker. Zucker sparsam verwenden, maximal 240 g/Liter. Idee: den hochprozentigen Saft mit einer in heissem Wasser gelösten Zucker-Gewürz-Lösung verdünnen. Menge genau messen, um den Alkoholgehalt noch in etwa zu kennen (z.B. 80%-Rum mit 50% Wasser verdünnt ergäbe ca. 40%-Endergebnis).

Erneut mindestens 20 Tage an der Sonne ziehen lassen.

Nun kommt das heikle Filtern, sehr lästig. Melitta-Kaffeefilter usw. verstopfen sofort. B. hat sich in Spezialversandhäusern eingedeckt.

Ja, nun das Produkt in elegante Flaschen abfüllen, Modellempfehlung siehe links.

Tip: Nocino ist historisch das Liquidum schlechthin für Tiramisu (gem. Wikipedia). Siehe hierzu das IJB-Tiramisu-Rezept.

“Rüeblitorte” als Nebeneffekt

Die geviertelten Nüsse sind bei der Entnahme nach 20 Tagen mit dem wertvollen Alkohol köstlich durchtränkt – so was darf man nicht einfach wegwerfen. Man kann sie Rösti-artig raffeln und dann anstelle der sonstigen gelben Rüben in eine Rüeblitorte (Nusscake) einbauen. Die dünstet dann auf dem Kuchenteller Alkohol aus wie eine Schapsleiche. Vermutlich nicht für Kinder geeignet! Merke: je mehr “Rüebli” man verwertet, desto Clochard-ähnlicher die Ausdünstung. Eine Delikatesse. Zur Anregung: hier das Betty Bossi Rezept, das natürlich nur magere 300gr Rüebli verwertet.

Soufflée pour Andrea

Soufflée pour Andrea

Entstehungsgeschichte

  • Da war einmal ein grosser Eiweissüberschuss (im Kühlschrank, wo sonst!), und B. wollte – mutig, da ohne Rezept – Mousse au Chocolat versuchen.
  • Er schmolz eine weisse Schokolade mit Mandelcrèmefüllung im Wasserbad, mischte steifgeschlagenes Eiweiss darunter – es sah gut aus und schmeckte auch so schon köstlich, doch Mousse würde es nimmer werden…
  • … B, noch mutiger, füllte die herrliche Crème in wertvolle barocke Kaffeetassen und wollte mal sehen, was im Ofen bei (tassenschonenden) 150° daraus würde…
  • .. es erwuchs ein Soufflée, welches er einer von ihm verehrten Dame widmete.
  • Das Gericht darf innen noch unverbacken sein, ist Geschmackssache, ca. 15 Min. bei 150° sind ideal.

Zutaten für 4 Personen

  • 3-4 Eiweiss
  • 100g Migros Giandor, weisse Schokolade mit Mandelcreme-Füllung
  • etwas Rahm
  • etwas (Staub)Zucker
  • (ev.) etwas Grand Marnier

Zubereitung

Schokolade mit Rahm und Staubzucker im Wasserbad schmelzen, mit Schwingbesen verrühren.

Eiweiss steif schlagen.

Schokolademasse vom Wasserbad nehmen (sonst gerinnt das Eiweiss) – Eiweiss darunterziehen.

Idee: zusätzlich mit ganz wenig Grand Marnier parfumieren.

handSoweit schmackhafte Creme, kann sofort gegessen werden.

Weiterverarbeitung: Masse in 3 – 4 Kaffeetassen einfüllen, normale Füllhöhe.

Im 150° heissen vorgeheizten Backofen 15 – 20 Min. belassen, wölbt sich und sieht toll aus. Sofort ssen (fällt wieder zusammen; Tassen sind bei 150° nicht gefährdet und Masse ist nicht allzu heiss)

@

Es ist keine gute Idee, noch je eine schöne Erdbeere reinzutun; diese ist beim essen wesentliche heisser als die Creme!

Noch ein wichtiger Hinweis: sofort servieren und verzehren, nach einiger Zeit fällt das Soufflée in sich zusammen…

 

 

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