Tomatensuppe nach Art des Hauses

Tomatensuppe nach Art des Hauses

Man nehme:

  • beliebig viele Cherrytomaten, am besten gelbe, je reifer bzw. dunkelgelber desto besser
  • und sonst garnichts, nicht einmal Salz

Zubereitung:

Tomaten kalt waschen, Grünteile entfernen und aussortieren.

Nass in eine grosse Pfanne werfen, kochen, regelmässig umrühren, dabei – sobald etwas weich – die Früchte zerstossen; Küchenmixer eignet sich nur bedingt, der spritzt. Entstehender Schaum legt sich wieder, bloss nicht entfernen!

Nach 20-30 Min. erkalten lassen, z.B. über Nacht, Deckel aufsetzen.

Die kalte Masse in einem Blender fein pürieren (warm ginge es besser, aber die Dichtungen am Fuss der meisten Blender gehen davon kaputt).

Die Masse in einem möglichst grossen, aber feinmaschigen Sieb abseihen.

Damit sie durch das Sieb geht, mit einem kleinen Suppenschöpfer im Sieb nachhelfen.

Am Ende werden die Kerne sichtbar (wobei die Masse den Farbton leicht ändert).

Die im Sieb verbleibenden Kerne sind Grünabfall/Kompost; man könnte auch auf das Sieben verzichten, aber wir wollen ja eine besonders feine und schöne Suppe haben…

Nun kommt der grosse Moment: Suppe probieren.

Erkenntnis: sind die Tomaten reif genug, fast süss, wird die Suppe so gut, man benötigt gar kein Salz oder Gewürz. Sonst – wer statt selber angebaute nur fade Tomaten aus dem Gewächshaus erwischt hat: nach Belieben würzen oder gar mit Rahm oder créme fraiche verfeinern.

Mit den richtigen, geschmackvollen Tomaten ist das etwas vom feinsten, das man sich denken kann.

Schmeckt einfach himmlisch!

—–

Kann kalt oder warm serviert werden – oder tiefgefrieren oder heiss in Gläser abfüllen und einmachen, im Steamer bei 95° 60 Minuten.

 

Konfierte Karotten Eliane

Konfierte Karotten Eliane

Zutaten (für 4 Personen):
  • 500 gr. Rüebli
  • 180 gr. Butter
  • Fleur de Sel

Zubereitung:

  • Feuerfeste Form vorbereiten.
  • Ofen auf 160° (Umluft) vorheizen.
  • Rüebli schälen, die grösseren der Länge nach halbieren.
  • Butter in Pfännchen langsam schmelzen.
  • Rüebli eng in die Form füllen (eine Lage).
  • Geschmolzene Butter über die Rüebli leeren, sie sollten zu 2/3 bedeckt sein.
  • Form in den Ofen geben, ca. 50 Min. garen. Alle 10 Min. die Rüebli drehen und im Butter schwenken.
  • Wenn die Rüebli gar sind (aussen weich, innen bissfest) aus dem Ofen nehmen. Mit Fleur de Sel salzen.
  • Geniessen.

Gulasch Eliane

Gulasch Eliane

Zutaten für 6 bis 8 Portionen

  • 2.5 kg möglichst reife Zwiebeln
  • 2 kg gut zugeputztes  Schulterscherzel
  • 2 Kalbsfüsse und 1 bis 2 Markknochen.
  • 1 Handvoll gewürfeltes Wurzelgemüse
  • 10 g gemörserter Kreuzkümmel
  • 20 g grob geschroteter schwarzer Pfeffer
  • 25 g edelsüsses Paprikapulver
  • 12 g getrocknete und zerstossene Peperoncini
  • 2 dl Sonnenblumenöl
  • Stein- oder Meersalz
  • fakultativ 2 Teel. Essig

 

Zubereitung

Zwiebeln mit einem scharfen Messer fein schneiden (nicht hacken!). Fleisch parieren und in Würfel mit 5 bis 6 cm Kantenlänge schneiden. Abschnitte, Sehnen und Flachsen aufheben.

 

In einem grossen Topf mit doppeltem Boden ausreichend Öl und Zwiebeln kalt zustellen, einmal stark erhitzen und dann bei geringer Temperatur die Zwiebeln langsam und unter ständigem Umrühren dunkelbraun rösten. . Dieser Vorgang dauert 2 Stunden bis die  Zwiebeln reduziert und caramelisiert sind.

Währenddessen die Kalbsfüsse und Markknochen mit Wasser und Wurzelgemüse kalt zustellen, aufkochen und köcheln lassen.

Dann das Fleisch scharf anbraten und zu den caramelisierten Zwiebeln geben. Kreuzkümmel, Paprikapulver, Peperoncini, Pfeffer dazugeben, gut durchrühren und unter wiederholter Zugabe von etwas Fond aus den Abschnitten und dem Kalbsfuss weitere 45 Minuten dünsten. Erst 20 Minuten vor der Fertigstellung gut salzen und, nach Belieben, Essig zufügen.

Essigfabrikation en-gros

Essigfabrikation en-gros

62 Flaschen aus einer Degustation, Weine aus aller Herren Länder, alle beinahe ganz voll… also sofort passende Behälter und Essigmutter bereitstellen.

Glasbehälter Typ Orangensaft/Hotelfrühstücksbuffet bewähren sich: transparent, hygienisch, preiswert, Zapfhahn.

…und ab in den (bis zu 30°) warmen Computerkeller. Behälter müssen Luftzufuhr ermöglichen, gegen Bakterienbefall schützt Papier von der Küchenrolle. Nun ein paar Wochen Geduld… dann filtrieren und abfüllen.

In der Wartezeit passende Flaschen für das Endprodukt vorbereiten.

 

…und natürlich ein schönes Etikett gestalten, mit abstraktem Porträt des Herstellers, der chemischen Formel für Essig und nützlichen Hinweisen für die Verbraucher.

Oléum Cesare – Olivenöl

Oléum Cesare – Olivenöl

Eigentlich sagt die schön gestaltete Homepage alles – https://www.oleum-cesare.com/ – nur als Hobby und aus Freude an der Sache kann man eine so kleine Menge so gediegen vermarkten.

Mein Weg zum Olivenöl

Meine Beziehung zum Olivenbaum – das heisst mein persönlicher Aufbruch aus der Barbarei – begann im November 2011. Mein Vater hat mich dazu überredet an einer Olivenernte teil zu nehmen. Dieses Vergnügen kannte ich nicht und ich konnte mir nicht vorstellen, dass in mir eine grosse Liebe zu meinen wundervollen Olivenbäumen entstand. Obschon unsere Olivenhaine seit 5 Generationen im Besitz unserer Familie sind, war ich ein Laie und ich kannte mich mit dem Produkt nicht aus aber die Faszination nahm ich wieder mit in die Schweiz und liess mich nicht mehr los. Ich begann alles über Olivenbäume und die Produktion von erstklassigem Olivenöl zu studieren.

Ich identifizierte die Stolpersteine welche die Qualität verhindert und arbeitete drei Jahre daran von der Pflege bis zum End-Produkt  diese Qualität zu sichern. Was ich aber in meinem Enthusiasmus bei meiner Rückkehr völlig falsch eingeschätzt hatte, war der Widerstand der Familie aus den gewöhnten Traditionen auszubrechen um mein Olivenöl zu produzieren, was mich Stolz machte und dafür lernte ich mich anzupassen, aber immer mit dem Fokus mein Wissen in die Vollendung einfliessen zu lassen.

Giuseppe Cesare

Preise/Bestellung/Lieferung

Santa Chiara, Flasche à 0,75 lt  CHF 34,50

San Giuseppe, Flasche à 0,52 lt CHF 25,50

San Francesco, Flasche à 0,375 lt  CHF 20,50

Pino Gioia, Flasche à 0,27 lt CHF 15.50

Bestellungen am besten per E-Mail an info@oleum-cesare.com

Die Lieferung erfolgt per Post oder durch persönliche Übergabe.

Zahlung bar oder per Überweisung auf PC-Konto gem. Rechnung.

 

Öl-Bild, kein Ölbild

Herstellung

Meine Familie pflegt ihre Olivenbäume mit sehr viel Liebe. Das bedeutet, den Boden lockern, giessen und düngen sowie das Beschneiden der Bäume. Der Olivenbaum wird sehr alt und trägt ab dem 7. Jahr erstmals Früchte. Dabei zeigen die unterschiedlichen Farben der Oliven den Reifegrad:die grünen Oliven sind unreif, die schwarzen sind erntereif. Der durchschnittliche Ernteertrag pro Baum liegt bei 40 Kilogramm Oliven was 2-3 Liter Olivenöl ausmacht.

Die Oliven werden noch auf traditioneller Art wie vor Hunderten von Jahren geerntet – nämlich von Hand, oder manchmal auch mit Hilfe kleinerer technischer Geräte. Das ist auch gut so, denn das beste und hochwertigste Olivenöl ist und bleibt jenes aus handverlesenen Oliven von gesunden Olivenbäumen. Das Pflücken an sich ist eine sehr mühevolle und zeitintensive Arbeit und immer weniger junge Leute sind dazu bereit, in die Fussstapfen ihrer Eltern und Grosseltern zu treten, um diese alten Tradition fortzuführen.

Am Verfahren der Ölgewinnung hat sich nicht viel geändert, nur die Gerätschaften sind heute andere: die schweren Mahlsteine werden heute nicht mehr von Hand oder Eseln bewegt, sondern elektrisch betrieben. Die Oliven werden zuerst vom Blattwerk befreit und gewaschen, um dann einer Mühle zugeführt zu werden, die die Früchte zu einem zähen Brei zerquetscht, der dann dekantiert wird. Bei der Dekantierung entsteht eine Emulsion aus Öl und Fruchtwasser, deren Bestandteile mittels Zentrifuge und Filtern voneinander getrennt werden. Daraus entsteht unser kaltgepresstes Olivenöl mit einem würzigem Geschmack und einem ausserordentlichem Aroma.

Namibia - einst deutsche Musterkolonie - da können heutige dt. Manager von Kaiser Wilhelm was lernen: sogar die Bremer Stadmusikanten waren schon hier.

Das Essen und das Trinken….

Das Essen und das Trinken….

Geplante Rezepte

Vorspeisen/Suppen

  • Griessnockerlsuppe
  • Spargelcremesuppe
  • Spaghetti Richtman

Hauptspeisen

  • Filet Wellington
  • Poulet Wellington
  • Fleischvögel à la Molly
  • Kalbsbrust Cica
  • Boursin-Sauce
  • Coq au vin
  • Kutteln
  • Papete vaudoise

Beilagen

  • Tirolerknödel
  • Gemüseplatte
  • Kartoffelstock mit Trüffeln
  • Semmelknödel

Getränke

  • Türkischer Kaffee
  • Zum Wein

Desserts

  • Wiener Eiskaffee
  • Käsetafel
  • Salzburge Nockerl

Broccoli nach neapolitanischer Art

Broccoli nach neapolitanischer Art

Namibia - einst deutsche Musterkolonie - da können heutige dt. Manager von Kaiser Wilhelm was lernen: sogar die Bremer Stadmusikanten waren schon hier.

…sorry, das ist natürlich kein Rezept, sondern ein Scherz.

Ich persönlich esse Broccoli übrigens problemlos…

Mit Pizza hab’ ich mehr Mühe.

…siehe die nachstehende Sammlung von Bildern und Plakaten von Pizzagegnern

…es gibt aber auch Fans, und sogar ein Spiel, da geht’s um “THE FINAL SLICE” – ein wahrhaft apokalyptisches Szenario…

Zwiebelgratin à la Cotti

Zwiebelgratin à la Cotti

Herkunft und Hinweise

  • Das Rezept stammt von einer Dame Namens Daniela Chemelli – Wir verdanken es Anton Cotti, der gelegentlich (leider zu selten) bei uns Gastspiele als Koch gibt
  • Bouillon vorsichtig salzen, meist ist schon genug drin
  • Die Bouillon, in der die Zwiebeln gekocht wurden, drängt nach Weiterverwendung als gediegene Zwiebelsuppe
  • Dauer der Zubereitung: Zwiebeln schneiden, dann 20 Min. kaltes Wasser, 20Min Bouillon, 20 Min. gratinieren = ca 70 Min.

Zutaten für ca. 4 Personen:

  • 1 kg  grosse weisse Zwiebeln pro Person, also 200-250 gr/Person
  • 2-3 Liter Gemüse- od. Rindsbouillon
  • 2 dl Vollrahm
  • 100 gr Parmesan, Grano Padano oder Sbrinz
  • Muskat, vorzugsweise frisch gerieben
  • Salz, Pfeffer

Zwiebeln schälen und Ringe (ca. 3mm breit) schneiden oder hobeln. Rund 20 Min. in kaltes Wasser legen, sie werden so bekömmlicher. Wasser ev. für Bouillon verwenden.

Zwiebelringe  20 Min. in der Bouillon kochen. Gut abtropfen lassen, in eine ausgebutterte Gratinform füllen, würzen. Mit Rahm übergiessen und mit Parmesan bestreuen. Bei Rahm und Käse nicht sparen!

Im auf 180° warmem Ofen 20 Min. (je nach gewünschter Farbe) gratinieren, je nach Menge an Zwiebeln dauert das Gratinieren etwas länger. Im ausgeschalteten Ofen noch etwas  ruhen lassen.

Die Bouillon mit einem Esslöffel Sherry verfeinert als Suppe servieren!

mehr zum Thema siehe hier

Möglichst grosse Zwiebeln nehmen…

…auch die benötigte Pfanne ist grösser als man denkt…

Tiramisu, klassisch

Tiramisu, klassisch

Entstehungsgeschichte /Tips

  • Das ursprüngliche Rezept stammt aus dem Umfeld meiner Mutter
  • Im Unterschied zu Billigversionen werden die Eidotter erhitzt, gut gegen Salmonellen
  • Das Abreiben von Orangenschalen ist kein Vergnügen, von Pestizidrückständen usw. ganz zu schweigen – daher
    1. entweder die Orangen/Zitronenschalen weglassen, no problem
    2. oder eine Mandarinenschale – die ist weicher als eine Orangenschale  – mit etwas Mascarpone und dem Schnaps zu einer Creme pürieren und unter den Mascarpone mengen..
  • Kann problemlos in grösseren Mengen zubereitet und tiefgefroren werden.

Zutaten

  • 4 Eier
  • 100 g Zucker
  • 200 g Mascarpone (oder den teureren Quark)
  • Schale einer Mandarine oder Clementine, püriert
  • 2 dl starken Kaffee
  • 3 El. Grand Marnier, Rosenschnaps oder sonstwas cognak-artiges, süssliches; im Idealfall Nocino
  • ca. 150 g Löffelbisquits
  • Schokoladepulver

Zubereitung

Löffelbisquits in Form(en) auslegen, mit dem Kaffee tränken. Bisquits sollen alle nass sein, soviel Kaffee verwenden, dass dieser schön aufgesaugt wird. Sonst schwimmen die Biskotten nachher obenauf! Zuviel (ein See aus Kaffee auf dem Grund der Schale) ist aber auch nicht erwünscht. Der Alkohol könnte bereits dem Kaffee beigegeben werden, siehe aber unten.

Eiklar einigermassen steif schlagen. Eigelb mit Zucker im Wasserbad schaumig rühren, am besten mit dem Küchenmixer. Trotz Wasserbad aufpassen: nicht allzu heiss werden lassen, sonst klebt nachher ein Ei-Gericht am Gefässrand. Zitronen- und Orangenschalen daruntermengen – bzw. wie nebenstehend angegeben, eine pürierte Mandarinen- oder Clementinenschale verwenden. Es gibt derlei Citrusfruchtschalen direkt fertig zu kaufen.

Mascarpone beigeben, weitermixen, vom Herd nehmen. Eischnee mit dem Schneebesen, nicht mit dem Mixer, das zerstört die lockere Struktur, darunterheben. Creme über die Bisquits giessen, erkalten lassen, warten.

Mit Folie abdecken und 5 – 12 Stunden kaltstellen.Das Ganze frühestens sobald die Oberfläche bereits etwas fest ist, mit Schokoladepulver gleichmässig bestreuen.

Saibling oder dergleichen, blau (wie der Koch)

Saibling oder dergleichen, blau (wie der Koch)

Hintergrund

  • Das wesentliche an diesem Rezept: keine Umtriebe mit Kräutersud usw. – nur steamen, aber in besonders geeigneten Pfannen (AMC)
  • Wenn immer möglich keine Regenbogenforellen verwenden – die sind nämlich Katzenfutter und für den menschlichen Genuss völlig ungeeignet
  • Beilage: Ärger mit Salzkartoffeln auf dem Teller vermeiden, das stört beim Fische-präparieren.
  • Knusprige Semmelchen bringen den Eigengeschmack des Fisches besser zur Geltung und stören nicht beim Essen.
  • Der Fisch muss schwimmen – also genügend Weisswein auf den Tisch.
  • Der Koch muss schwitzen – also genügend Weisswein in die Küche!

Zutaten

  • Fisch: egal, sofern aus der Familien der Salmoniden – Bachforelle, Ranke, Saibling…
  • Essig
  • geschmolzene Butter, darf ruhig etwas schwarz sein
  • ev. Majonnaise
  • knuspriges Weissbrot

Zubereitung

AMC-Pfanne mit Siebaufsatz oder eine vergleichbare Pfanne verwenden. Unten einen guten, aber nicht exklusivem Balsamico-Essig und etwas Weisswein auf den Pfannenboden giessen, damit eine schöne Essigdampfatmosphäre herrscht.

Den/die Fische(e) innen und aussen ein wenig salzen, sonst nichts. Die glitschige Haut nicht beschädigen, vor allem nicht abtrocknen. Das ist das wesentliche an diesem Rezept: kein Theater mit Kräutern usw.

Fische in der Pfanne deponieren und rund 20 Minuten ziemlich heiss dämpfen.

Regenbogenforelle

Vor dem Anrichten mit dem verbliebenen Essig/Wein aus der Pfanne begiessen. Essig auf der Fischhaut bewirkt den Farbumschlag auf blau.

Nach dem präparieren auf dem Teller mit heisser Butter übergiessen. Wenn die Butter ein wenig  schwarz gebrannt ist, schmeckt der Fisch fast wie gebraten, ist aber zarter.

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