Seasons Greetings 2022

Seasons Greetings 2022

B. zeigt diesmal demonstrativ, dass er pensioniert ist. Er hat sich ein Generalabo der SBB zugelegt und fräst als unruhiger Geist auf Schienen quer durchs Land, dabei lässt er keine Altstadt, kein Schloss, kein Museum aus. All dies plant er liebevoll bis ins feinste Detail.

Zur Erholung hiervon pflegt er die Kunst des Gartenbaus und freut sich an seiner Ernte.

Daher steht diese Neujahrsbotschaft voll im Zeichen  der Tomate.

Das ist allemal gesünder als sich über (Welt)Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu ärgern.

Ganz unten hat’s noch etwas Humor, passend zur Saison

Please excuse that I do not produce this content in English.Anyway, it goes without saying, I wish you all a Merry X-mas and a Happy New Year,

Yours, Ivo J. Bechtiger

B. als Gärtner

Erst mal ganz allgemein, vieles wird versucht, nicht alles gelingt. Schöne Bilder jedoch allemal. Bild klicken für mehr…

Tomatensuppe nach Art des Hauses

… und ist erst einmal geerntet: wohin mit all den Tomaten? B. hat eine gute Suppe entwickelt, Bild anklicken…

Hier noch Videoclips zum Festtagsthema

…nach den beiden vorstehenden eher unseriösen Filmchen ist der hier ernst und doch sehr heiter… und überaus weihnachtstauglich.

Bitte Adressänderungen mitzuteilen, zumindest die E-Mailadressen!

Einfach ein E-Mail – bitte HIER klicken – an mich – ohne grosse Formalitäten, kurz und bündig.

Ich erwarte übrigens keine Weihnachtskarten usw. – ein freundlicher Gruss im Adressänderungsmail genügt vollauf!

 

Zu guter Letzt übermittle ich allseits meine besten Wünsche für friedvolle Festtage und einem trotz aller Stürme und Gefahren unserer Zeit erfreuliches neues Jahr,

 

Sieben, im Dezember 2022

 

 

 

B. als Gärtner

B. als Gärtner

Ausgangslage Januar 2021

Auf der grosszügigen Terrasse (80 m2) der neu erworbenen Wohnung stehen fünf edle Hochbeete, mit anspruchslosen, zwar dekorativen, aber nutzlosen Zierpflanzen.

Aber B., wenn schon auf dem Land, will nützliches Grünzeug um sich haben, tastet sich langsam an das Thema heran, und verzeichnet schon 2021 erste Erfolge, etwa mit Kopfsalat, Tomaten und Kartoffeln.

2022 - da wird B. mutig...

….und  ruft die Grüne Revolution aus, entsorgt die ertraglosen Sträucher, erweitert die Anbaufläche mit 20 leichten, dunkelgrauen Kunststoff-Behältnissen auf exakt gemessene 5,8 m2 – und schleppt schweissgebadet entsprechende Mengen Humus an.

Erstversuch im Weinbau...

Die roten kamen erfreulich und schmackhaft – sofern man mit der Ernte nicht zuwartet, bis die Wespen einem zuvorkommen. Die höhlen die Trauben von innen aus und  lassen einem die leere Schale… die weissen sind zu kernig, und die Ausbeute überschaubar, siehe Waage…

Überhaupt: kaum bis du Bauer, kämpfst du mit Insekten und Schnecken aller Art, kein Wunder, dass die Profis mit Chemie ans Werk gehen.

Zwei Apfelbäume, Ergebnis 40:0

Ein junges Apfelbäumchen blühte garnicht – das zweite aber prächtig, B. zählte 40 kleine grüne Äpfelchen, die den Baum wohl überlastet hätten, zwickte alle ab bis auf 20 und erntete am Ende 12 grosse, knackige und überaus wohlschmeckende Äpfel.

Nun ist zu hoffen, dass der Baum nicht nächstes Jahr in Streik tritt, um sich zu erholen.

Kürbistomaten sind Riesendinger...

…und daher etwas mühsam: erfordern Geduld, die hat B. noch nie gehabt, kein spontanes Naschen möglich, neigen zu Beschädigungen = Faulstellen, sind so schwer, dass sie die Stämme abbrechen. Wachsen zwar gut, sind aber mässig erfreulich.

Die Lösung sind Cherrytomaten, die sind weitaus einfacher im Handling, herzig und gedeihen in Mengen am Strauch, fast wie Trauben.

Setzlinge und kleine Bäume kauft B. bei LANDI und Hornbach – züchtet inzwischen aber bereits mit selbst gewonnenen Samen!

Die Tomatenernte ist reichlich

… insgesamt mindestens 15 kg Tomaten… also bis fast zum Überdruss, der Mediziner nennt das Krankheitsbild tomatitis acutis oder Hypertomatie, der Volksmund spricht von der Italienischen Krankheit.

 

Rote Cherrytomaten

… sind hübsch, B. mampft die stets bei der frühmorgendlichen Garteninspektion, noch im Pijama…

Danach gibts insalata caprese als Vorspeise, mit eigenem Basilikum, womit denn sonst.

Nein, eigene Büffel für Büffel-Mozarella hält B. derzeit noch keine.

Die gelben Cherrys – zumindest die Sorte, dei B. erwischt hat – sind eindeutig geschmackvoller als die roten.

(Kleine Verwirrung für Pflalzenzkundler: die Blätter sind von Weinreben am selben Gerüst)

Zum Saisonende ist Nachreifen am Licht ist machbar, das Aroma leidet aber.

Was nun? Sugo einkochen, in kleinen Einmachgläsern pasteurisieren, und den halben Winter Spaghetti essen… 

Beim Pröbeln mit Sugo-Varianten gelang eine geniale Tomatensuppe, unerreicht im Geschmack. Einfach herrlich – Gewürze sind gar keine erforderlich, sogar Salz entbehrlich!

Hier das Rezept für die Tomatensuppe

nach Art des Hauses

– hier klicken –

Alle Bilder sind natürlich selbst gemacht,
nicht etwa aus dem Internet geklaut!

Gewürze etc.

Basilikum gedeiht mässig, Oregano schon besser, beides wichtig für Tomatensugo.

Bloss kein Gärtnerlatein erzählen:

  • Petersilie wuchs zeitweise nur sehr zaghaft
  • Senf wächst zwar mächtig, die Ernte ist aber zu mühsam für die paar winzigen Kügelchen

Lorbeer kommt gut,  die zwei herzigen Bäumchen gedeihen schön – nur hat B. selbst wenig Verwendung dafür.

Bestellungen von immer noch grünen Blättern können daher nach Massgabe der vorhandenen Bestände gerne berücksichtigt werden, hier per Mail anfordern…

Lorbeer bestellen

… sende meinen Freunden – nach Verfügbarkeit – gerne ein paar Blätter per Post…

Weitere Versuche, gelungene

Meine Erfahrungen, mal abgesehen von Nadelbäumchen und Zierpflanzen:

  • Kartoffeln – ausgetriebene eingesetzt, kamen prima, und die 2021 übersehenen kamen 2022 nochmals
  • Rhabarber – wunderbaren Fladen gebacken
  • Kohlrabi – zart wie Butter, aber nur wenn früh/klein geerntet
  • Kohl – nicht alle wurden gross
  • Gurken – drei Riesendinger
  • Feigen – sobald reif, kommen die Insekten…
  • Zwiebeln – kamen so halbwegs
  • Schnittlauch – zwei Riesengebüsche
  • Fenchel – gelungen, vorausgesetzt, dass man den gerne hat yell
  • Paprika – grosser Unterschied zu den wässrigen Supermarktprodukten!

...und weniger erfolgreiche

 

  • Lauch – bescheidener Wuchs
  • Auberginen – grosse Pflanze, eine einzige kleine Frucht
  • Kopfsalat – gut, aber zu viele Schnecken
  • Zwetschken – Frost zur Blütezeit, nur zwei kamen, und die fielen noch grün ab
  • Erdbeeren – zu wenige
  • Heidelbeeren – von 17 Stück kann man nicht leben…
  • Brombeeren – halb abgestorben; die andere Hälfte frassen die Vögel
  • Himbeeren – zu wenig; Schädlinge
  • Knoblauch –  wollte nicht
Angefressener Kohlkopf, Vogelschaden

Seit wann sind Vögel vegan?

…jedenfalls ist dieser halb gefressene Kohlkopf nicht anders zu erklären

Erste Versuche in Mutters Garten machte B. im 9. – 12. Lebensjahr… nun geht es weiter. Ob er einen “Grünen Daumen” hat für Gartenbau, das steht noch nicht definitiv fest. Es wird aber gemunkelt.

Nun wird B. forschen, welche nicht winterharten Pflanzen er im Glasverbau der Terrasse ins nächste Jahr retten kann…

Alarmismus – ein Leben in Irrtümern

Alarmismus – ein Leben in Irrtümern

Mehr als einmal ist der anfangs naive B. ganz oder beinahe Märchenerzählern aufgesessen; kleinen, im wahrsten Sinne des Wortes  grünen Männchen, die sich selbst als Wissenschaftler bezeichneten, sich fürchterlich irrten und blamierten. Und teilweise massiven Schaden anrichteten, für den sie nicht persönlich geradestehen.

Diesmal – mit der Klimaerwärmung – ist es möglicherweise tatsächlich ernst; aber wer in seinem Leben schon mehrmals systematisch verschaukelt werden sollte – davon berichtet dieser Artikel – dem ist eine gehörige Portion an Skepsis wohl nicht zu verübeln.

Ich bin absolut kein Klimaleugner – aber ich hab’ was gegen Fanatiker aller Art, daher bin ich aus purem Trotz Skeptiker.

Die Grenzen des Wachstums, 1972

Anfang 1973, da war der Gymnasiast B. gerade mal 15, erwarb er sich aus seinem kargen Taschengeld das anno 1972 erschienene Buch “Die Grenzen des Wachstums”, das Prof. Meadows und sein Team vom MIT auftrags des Club of Rome, gegründet 1968,  verfasst hatte.

B. war damals wie heute ein Idealist, der sich stets Sorgen um die Zukunft der Menschheit machte – hier fand er den Stoff, der dazu passte: beim damaligen exponentiellen Wachstum aller Parameter würden uns schon bald die Rohstoffe ausgehen, die Welt hoffnungslos übervölkert und verschmutzt sein und die Zivilisation bachab gehen.

Er hielt zu dem Thema – missionarisch-idealistisch – sogar eine Redeübung in seiner Klasse am Gymnasium. Kurz darauf bekam er auch schon ein wenig Recht, denn bereits im Oktober 1973 brach die erste Erdölkrise aus, das war der erste Schlag gegen den enthemmten Konsumismus jener Zeit.

Kaum zu glauben: B. war schon ein grüner Avantgardist zu einer Zeit, als der politische Begriff “grün” noch gar nicht existierte. Wer hätte das gedacht?

All den jungen Leuten, die heute so fromm grünreligiös sind, rufe ich zu: Ich war schon grasgrün, da wart ihr noch ganz kleine zappelnde Kaulquappen!

Das gibt mir als Altgrüner das Recht, Greta & Fans auf einige Fehler der Vergangenheit hinzuweisen, die sie zum Nachdenken anregen sollen – damit sie dieselben nicht blind und gedankenlos erneut begehen.

“Moderne” Gleichaltrige damals dachten stattdessen tiefrot und waren, da Moskau nach Prag/1968 verpönt war, teils allen Ernstes Maoisten, also naive Anhänger eines Diktators, gegen den Hitler & Stalin wie Waisenknaben dastehen, denn Mao wird insgesamt für bis zu 40–80 Millionen Tote verantwortlich gemacht, die aufgrund von vermeidbaren Hungersnöten,  Bestrafungsaktionen und politischen Säuberungen starben.(Wikipedia)

B. sah da weit voraus, dachte humanistisch und sozial, statt sozialistisch, und fühlte sich den Revoluzzern moralisch haushoch überlegen. Das macht blind – dass er so  zweimal auf (andere) Irrlehren hereingefallen ist, verzeiht er sich heute grosszügig…

Nun, wo liegen die Grenzen des Wachstums?

 

(Zusammenfassung des Buches: Bild anklicken)

Wann findet der angesagte Weltuntergang statt? Die vermeintlichen Fakten lagen, mit damals noch neumodischen Lochkarten-Computern errechnet, auf dem Tisch.

Langsam erkannte die Masse die Problemstellung und bewegte sich zögerlich im Sinne der neuen Erkenntnisse:

  • Altpapier- und Altmetallsammeln wurde wiedererfunden und hiess nun neu “Recycling”,
  • die Bergleute erschlossen neue Rohstoffquellen,
  • Automotoren wurden sparsamer konstruiert und Abgase gefiltert, Heizungen verbessert, Abwässer gereinigt.

Das angekündigte Desastser blieb jedoch (oder vielleicht auch ebengerade wegen der Warnung ) hartnäckig aus, bis heute jedenfalls.

Statt dem grossen Zerfall kam danach eine unglaubliche Welle des Fortschrittes und des Wohlstandes auf die gesamte Menschheit zu – nie ging es so vielen so gut wie jetzt.

Derzeit besteht sogar ein massiver Rohölüberschuss, die Preise liegen darnieder. Ist ein Rohstoff knapp, wird er etwas teurer, dann wird wieder mehr davon abgebaut. So einfach ist Marktwirtschaft – einzig, dass auf diese Weise laufend CO2 freigesetzt wird, macht vielen Sorgen, aber 1972 sah das noch absolut niemand.

Fazit: Zum ersten mal in seinem noch jungen Leben wurde B. irregeführt, und zwar von seriösen Wissenschaftlern, nicht absichtlich, aber doch.

Niemand unterstellt Meadows & Co böse Intentionen, aber massiv getäuscht haben sie sich eben doch, auch wenn ihre Grundidee nach wie vor überzeugt.

Die Eiszeit, die nicht stattfand

Ob die Erde je voll vergletschert war, ist umstritten
– aber jedenfalls ein Horrorszenario

Kaum hatte man sich an das nahe Ende der Menschheit gewöhnt, platzt die nächste Bombe: amerikanische Wissenschaftler hatten Klimadaten der Vierziger- mit denen der Sechzigerjahre verglichen und eine Abkühlung festgestellt. Wenn das noch eine Weile so weitergeht, dann…

B. dachte schon: nie ein Haus kaufen, wo früher mal eine Gletscherzunge war, und überhaupt, Dreifachverglasung, dicke Isolation, warme Kleider…

An die Zeitungsente von damals erinnert sich heute kaum jemand mehr. Obwohl sich (damals wie heute?) namhafte Gelehrte grob geirrt haben – was lernen wir heutigen daraus? Kein Fehler ist gross genug, als dass er nicht durch Wiederholung noch grösser werden könnte.

Eine lesenswerte Darstellung der damaligen Story findet sich hier in der “Welt”:  Als uns vor 30 Jahren eine neue Eiszeit drohte

Der Spiegel hat imerhin bereits  in einem Artikel aus dem Jahre 2008 festgehalten, dass der Konsens unter den Wissenshaftlern gering war – ok, aber wenn Kurier und Kronenzeitung einer Meinung waren, dann war die Panik eben doch gemacht.

Fazit Nr. 2: Fehlalarm, namhafte Wissenschaftler aus angesehenen Institutionen haben sich massiv geirrt und die sensationslüstern Medien haben das  auflagensteigernde Thema freudig aufgenommen und die Menschheit verängstigt.

Wir alle kennen die Geschichte von dem Schäfer, der aus Jux einen Fehlalarm auslöst, der Wolf greife seine Herde an. Alle eilen zu Hilfe, aber kein Wolf da – April, April!  Als er später erneut um Beistand bittet- diesmal sind die Wölfe tatsächlich da  – hilft keiner… die Sage geht auf Äsop zurück.

Wir wollen mal sehen, ob sich der nun nicht mehr ganz so jugendlich-naiv-idealistische B. ein drittes mal zum Narren halten lassen wird.

Das abgesagte Waldsterben

B. musste nicht lange warten, da verguckten sich einige Förster beim Betrachten vom Baumkronen und schlugen Alarm. Waldsterben!

Bald würde kein Baum mehr stehen, kein Sauerstoff, keine Nistplätze für Singvögel, kein Wasserrückbehalt nach Regenfällen, Humus weggeschwemmt, Steinschlag, Schnee- und Schlammlawinen allerorten, Strassen und Bahnen gefährdet, unendliche Schäden.

“Meine Damen und Herren, es ist nicht 5 vor 12, es ist bereits 10 nach 12” – so der damalige Schweizer Nationalrat Leuenberger.

So wird man Bundesrat.

Vielleicht war er auch nur der deutschen Bundespost geistig 13 Minuten voraus, siehe Briefmarke…

Nach jahrelangem Terror und einer Serie von Überregulierungen wurde es plötzlich leiser und leiser. Irgendwann las der erstaunte, aber unverbesserlich wissenschaftsgläubige Bürger statt einer die ganze Welt freuenden Schlagzeile eine verschämte Randnotiz: Waldsterben abgesagt – es war ein Hype, sonst nichts.

Das war ähnlich aber weniger lustig als das Hornberger Schiessen… so nennt man gem. Wikipedia ein “Ereignis, das die Redewendung: ‘Das geht aus wie das Hornberger Schießen’ hervorgebracht hat. Die Wendung wird gebraucht, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt und sie ohne Ergebnis endet.”

Heinz Horeis analysierte die Lage anno 2005 hier unter “Begrabt das Waldsterben!” zusammen: Ein Schlussstrich sei dringend notwendig.

Für echt interessierte:
Die hier downloadbare  Dissertation von Roland Schäfer vom Institut für Forstökonomie der Uni Freiburg im Breisgau legt cool-sachlich und leidenschaftslos auf 357 (!) Seiten akribsich dar, wie sich die ganze Chose abgespielt hat. Wer Zeit hat, soll sich das mal vergönnen. Man kann daraus lernen, wie dümmlich Politik und Wissenschaft Steuergelder verschwenden.

Die Eiszeit hatte B. noch beängstigt – das Waldsterben schon nicht mehr. Mal in Ruhe und Würde abwarten, sagte er von Anfang an.

Leider sahen es die Zeitgenossen nicht so. Und als es abgesagt wurde, schämten sich die Hereingelegten nicht, im Gegenteil, jede heilsame Erkenntnis blieb aus, so kamen die Infizierten bis heute nicht von ihren Wahnideen los. Heerscharen von überzahlten Beamten erstellen EU-weit  jährlich Zustandsberichte über den Wald – die kaum einer mehr liest.

 Fazit Nr. 3: Aller guten (?) Dinge sind drei – aber auch nach drei Fehlalarmen kann man immer noch gutartig bleiben und den vierten Hype herbeisehnen.

Weil unsere Wissenschaftler vielleicht doch klüger sind als unsereins? Wage deinen eigenen Verstand zu gebrauchen – sagt Immanuel Kant, leider ungehört.

Das schrumpfende Ozonloch

Eines schönen Tages fanden seriöse Physiker das Ozonloch – und zusammen mit den Chemikern erklärten sie dessen Ursache mit den Fluorchlorkohlenwasserstoffen und dergleichen. Erderwärmung, UV-Licht-Schäden, Sonnenbrand, Hautkrebs für alle, diese und andere Plagen waren angesagt.

Lösungsorientiert schlug die Wissenschaft zu deren Vermeidung vor, man müsse nicht nach jedem Klobesuch künstlichen Fichtennadelduft versprayen. Damals sprühten die Damen minutenlang Taft ins Haar, der Deo-Spray war neu, sogar gegen Mundgeruch hatten Jung und Alt kleine Sprays dabei; Kühlschränke und Halonfeuerlöscher taten ein übriges dazu.

Jährliche Emissionen von ozonabbauenden Halogenkohlenwasserstoffen,
gewichtet nach ihrem Ozonabbaupotential

Nun das Erstaunliche: Linke, rechte, brave, korrupte, Demokraten, Diktatoren – sie beschlossen ein mehr oder weniger eingehaltenes generelles FCKW-Verbot – und seither geht das Ozonloch schön brav zu.

Die Politiker aller Länder vereinigten sich gegen den gemeinsamen Feind!

Guter Rat ist billig! Komischerweise gibt es seither wunderbare rein mechanische  Sprays ganz ohne Treibgas, oder Deos als Stick usw.

Fast wäre das Ozonloch mittlerweile ganz weg, da pustet nun neuerdings eine unbekannte Dreckschleuder in China wieder Schadstoffe in die Atmosphäre.

Insgesamt auf gutem Weg

Nach jüngsten Daten der US-Raumfahrtbehörde Nasa erreichten die Werte beim Ozon über der Arktis heuer einen regelrechten Rekord-Tiefstand. Das letzte Mal besaß das Ozonloch im Jahr 2011 derartige Ausmaße. Im restlichen Teil des Jahres macht sich das nördliche Ozonloch sogar ausgesprochen gut: Im vergangenen Oktober war das Ozonloch auf die geringste Größe geschrumpft, die jemals aufgezeichnet wurde. Insgesamt sei trotz des Rekordlochs vom letzten Monat die Ozonschicht also auf einem guten Weg, meinen die Wissenschafter vom CAMS. (4.5.2020, DerStandard.de)

 

Zwischenbemerkung: Das Ozonloch und die Grünen

… wo waren eigentlich damals die Grünen? Die spielten eine Nebenrolle als Exoten, erste vereinzelte Abgeordnete auf Bundesebene stellten sie erst ab 1983 in Deutschland und der Schweiz, erst 1986 in Österreich.

Grüne in der Schweiz: ab 1983 im Nationalrat

Anfang der 80er Jahre existierten bereits in den meisten Kantonen grüne Parteien, doch fehlte eine nationale Dachorganisation. Ende 1982 wagten Vertreter*innen der Demokratischen Alternative Bern (DA!) im Hinblick auf die Nationalratswahlen 1983 den Versuch, eine Vielzahl von grünen Parteien, Bewegungen und Gruppierungen in einer nationalen Koordination zu einigen. Sie luden alle interessierten Kreise zu einer Diskussion über die Idee einer nationalen Allianz nach Bern ein. Die Verhandlungen begannen am 15. Januar 1983 und brachten vorübergehend ein vielfältiges Spektrum von ökologischen Gruppierungen an einen Tisch. (Homepage der Grünen Schweiz)

 Grüne in Deutschland

Mit der Bremer Grünen Liste zog im Oktober 1979 erstmals eine grüne Landesliste in ein Parlament ein, 1983 gelang dies den Grünen zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl. Die Grünen waren damit die erste auf Bundesebene erfolgreiche Parteineugründung seit 1950. Von 1985 bis 1987 stellten sie mit Joschka Fischer in Hessen erstmals einen Landesminister. (Wikipedia)

 

Grüne in Österreich: erst 1986 im Nationalrat

Nachdem die ersten, miteinander konkurrierenden grünen Parteien, die Alternative Liste Österreichs (ALÖ) und die Vereinigten Grünen Österreichs (VGÖ), 1983 am Einzug ins Parlament gescheitert waren, gelang Freda Meissner-Blau 1986 mit einer Wahlliste von VGÖ- und ALÖ-Vertretern der Einzug in den österreichischen Nationalrat. (Wikipedia)

Da waren die Gegenmassnahmen schon weltweit beschlossene Sache, sie wirken bereits ab 1985, ab da geht es mit dem Ozonloch bergab, siehe oben.

Weder in Deutschland, noch in Östereich oder der Schweiz waren die Grünen zur fraglichenZeit mehr als eine politische Randerscheinung – also ohne jeden massgeblichen Einfluss.

Wir sehen:  die notorisch unfähigen u/o korrupten Politiker der althergebrachten Parteien dieser Welt brachten damals eine zielführende Regelung fast ganz ohne Grüne und ohne grosses Theater zustande.

Wenn konventionelle Wissenschaft sich vernehmlich zu Wort meldet und ein wenig pragmatische Vernunft in den Regierungskanzleien vorhanden ist, geht die Welt nicht unter.

 

Fazit Nr. 4: Ein Problem, das man durch Verzicht auf ein paar Spraydosen lösen kann, ist kein wirkliches Problem. Viel Lärm um nichts.

Etwas, das sogar unsere Politiker in den Griff bekommen, kann nichts gravierendes sein.

Und es brauchte damals wie heute schlicht und einfach keine Gutmenschen und keine Themenparteien, um zu tun, was schlicht und einfach nötig war/ist.

Fassen wir zusammen…

1. - Grenzen des Wachstums

Richtige Grundidee, in Verkennung der Anpassungsfähigkeit der Menschen völlig falsch berechnet;
Warnung prinzipiell gerechtfertigt, Alarmismus hingegen (nachträglich) nicht

2. - Eiszeit

Nachdem es heute alle gerade andersrum sehen, erübrigt sich ein Kommentar. Jedenfalls eine katastrophale Fehleinschätzung, das werden sogar und ganz besonders heutige Klimaaktivisten bestätigen!

3. - Waldsterben

Unbegreiflches Versagen von Wissenschaftlern im unseligen Zusammenwirken mit unfähigen Politikern, der Journaille und entnervten Gutmenschen

4. - Ozonloch

mit etwas Grips von ein paar Chemikern und Physikern und ein paar Gesetzen lösbar bzw. so gut wie gelöst.

Kein  Grund zur Panik

5. - Klimawandel?

Es ist möglich, dass es diesmal ernst gilt.

Aber nach vier derart peinlichen Fehl- alarmen,  kann es da klug sein, erneut überstürzt und unpragmatisch vorzugehen?

… und was lernen wir daraus?

Als mich meine Mutter nach und nach über den Storch, den Osterhasen und den Weihnachtsmann aufklärte fragte ich:

Isch das alles? Säg, gits no meh so Märli?

Ja sicher, Hänsel und Gretel. Aber das hatte ich schon immer hinterfragt. Im Zeitalter der aufkommenden Männerdiskriminierung lassen wir den Hänsel weg und befassen uns  nur mit der zopfigen Gretel bzw. mit der nächsten, der fünften  und vorerst letzten Alarmisten-Story.

Und nun die nächste Story, der Klimawandel – ist es diesmal ernst?

Nur mal so..

… als kleine Denkhilfe zur Kritik, ein 14-Minuten Film  – was ist, wenn die hier aufgezeigten Datenmanipulationen auch nur zum Teil stimmen?

Mein Geschenk für Klima-Alarmisten

… der Film beginnt mit unspektakulären Schülermeinungen, danach kommt er zur Sache.

KEEP CALM AND CARRY ON

Nach vier Fällen unnötiger Aufregung, unangebgrachter Wichtigtuerei und Medienrummel, den B. ab dem zweiten Mal mit Skepsis betrachtet hat, bemüht er sich nun, mit dem Mainstream zu schwimmen und denkt: Ja, es ist möglich, dass es diesmal ernst gilt.

Aber, wenn jemand wie ich in gerade mal 48 Jahren (1972-2020), also durchschnittlich alle 10 Jahre in helle Existenzängste und kindischen Alarmismus versetzt worden ist, ist er nicht mehr so schnell bereit, unüberlegt auf den nächstbesten Zug aufzuspringen.

Dieselbe Sorte Wissenschaftler sagt einmal Eiszeit,  einmal Warmzeit voraus, ist das ein Würfelspiel? Und wir laufen freudig hinterher, wie beim Rattenfänger von Hameln?

Alle monotheistischen Religionen und politischen Ideologien neigen zu Fanatismus, Dogmatismus, Intoleranz, Diktatur. Am Schluss stehen Mord und Totschlag.

Ich bin nicht mehr der Frömmste, und war nie auch nur entfernt Kommunist oder Nazi. Warum soll ich nun, mit 63, ausgerechnet ein Klimaaktivist werden? Nur um den einst geheiligten Sonntag durch Fridays for Future zu ersetzen?

Wozu legen sich so viele Menschen alle paar Jahre eine neue Ideologie zu, nur im sich nach deren Entlarvung als Humbug beschämt wieder davon abzuwenden? Und um alsdann auf die nächste Torheit hereinzufallen? 

Das wahre Problem sind nicht wohl nicht Ressourcenknappheit/Umweltverschmutzung, nicht Waldsterben und Ozonlöcher, noch Klimaänderungen Richtung Kälte oder Wärme: es ist die Übervölkerung.

Früher konnten ganze Völker vor verrückten Ideologen nach Osten oder (eher) nach Westen, vor dem Klima nach Norden oder Süden ausweichen – heute sind dort schon genug andere.

Das kann Knatsch geben.

…hier mal einer aus Ötzis Zeiten, der’s damals nicht glauben wollte.

Er wurde zum Opfer seines Klimaleugnens.

Nur: es wurde damals (durch eine Zwischeneiszeit) ganz ohne Menschen saukalt.

Jetzt mit Menschen warm. Vielleicht würde es ohne unsere CO2-Freisetzung unangenehm kühl?

Dass die Erde überhaupt bewohnbar ist, ist wohl weitgehend nicht steuerbar.

Wir können ein klein wenig in die richtige oder falsche Richtung wirken.

Dessen eingedenk sollten wir verantwortungsvoll handeln, aber auch erkennen, dass das Ganze am Ende (zumindest mit heutiger Technik) nicht in unserer Hand ist.

Ich plädiere für verantwortungsvolles Handeln, aber mit Mass, ohne Übertreibungen … bin sehr gespannt, was Ihr alle darüber denkt – bitte hier unten ungeniert Kommentare einbauen (ohne Grussformeln usw.) – funktioniert scheinbar aber nur ab PC, nicht ab iPhone/Android.

bene vixit, qui bene latuit

bene vixit, qui bene latuit

Kundmachung

betreffend die Änderung

des Wahlspruches im E-Mail-Footer auf

bene vixit, qui bene latuit

vom 6. Januar 2018

bene vixit, qui bene latuit – Gut hat der sein Leben geführt, der sich gut verborgen hat.

…sagt Ovid in den Tristien 3, 4, 25. Gemeint ist, der in der Öffentlichkeit nicht hervorgetreten ist.

Oder wie Horaz in Briefe, 1, 17, 10:meint: nec vixit male, qui natus moriensque fefellit – Und nicht schlecht hat der sein Leben geführt, der unbemerkt geboren und gestorben ist. Soll heissen: dessen Leben und Sterben in der Öffentlichkeit nicht beachtet worden ist.

Eine Aussage, die Cartesius als Lebensmotto recht war, kann für B. als E-Mail-Signatur nicht falsch sein.

Auch der bisherige Wahlspruch  war so schlecht nicht:

beatus ille, qui procul negotiis Glücklich, wer fern von den Geschäften ist – (Horaz)

…das spiegelt noch die damalige naive Begeisterung für das rurale Leben, so im Sinne von: Lieber gesunde Landluft einatmen als in der hektischen Stadt einen Herzinfarkt erleiden.

Drum waren die alle im ländlichen Pompej, als es losging, und die Luft war dann doch unerwartet etwas zu staubhältig.

bene vixit, qui bene latuit

Änderung der Rechtschreibverordnung

Kundmachung

betreffend die Änderung der Rechtschreibverordnung

im Hause B. im Sinne einer korrekten, nämlich unhöflichen,

Kleinschreibung der Unhöflichkeitsform,

vom 1. Januar 2018

 

Einst (2002) gab sich B. bezüglich der neuen Rechtschreibung unbeugsam.

Namentlich dass man z.B. selbst seine Angebetete kleingeschrieben duzt, jeden dahergelaufenen Unbekannten hingegen gross Siezt, wollte ihm nicht einleuchten: das verstiess (und verstösst noch immer) gegen den elementaren Anstand gegenüber den Du-Menschen, die damit abgewertet werden.

Also verkündete er im Dezember 2002 feierlich wie folgt:

Wer in dem Irrglauben, die deutsche Rechtschreibreform sei mit Höflichkeit, Anstand und Sitte vereinbar, sich erlaubt, B. mit kleingeschriebenem Du anzuschreiben, wird wegen crimen laese majestatis mit dem Entzug der vertraulichen Anrede bestraft und per sofort gesiezt.

Auch sonst war er u.a. tierschützerisch unterwegs, wegen der orthographisch ausgerotteten  Gemsen:

Nach wie vor gibt es die Gemsen (von Einz. Gemse, in Bayern fälschlich Gams genannt). B. verwahrt sich gegen die Verunglimpfung dieser unschuldigen Viecher als Gämsen. Pfui Teufel. Die Umstellung ist ihm zu aufwändig, und wer sich nach dieser Reform richtet, ist gemäss neumodisch-komischer Logik ein Wändehals. Wie man es auch dreht und wändet, B. lässt sich nicht von solchen Pfuschern seine eigenen Worte im Hals umdrähen (von Draht) und gäht (von Gang) zu irregeleiteten Gärmanisten dermassen auf Distanz, dass er sich nicht mal jene Wohltaten von einem ebensolchen bieten liesse, wie sie sich der vielzitierte Götz von B. immerhin (wenngleich vergäblich) von Hauptleuten antun lassen wollte.

Inzwischen ist B. altersmild geworden.

In der Sache hat er seine Denkweise nicht geändert – aber leider sehen es die andern fast ausnahmslos nicht so wie er, und in Rechtschreibung und Grammatik gilt:

Ein Fehler, den alle machen, wird zur allgemein gültigen Regel.

Als Jurist kann er sich damit kaum abfinden: wenn alle morden und stehlen, wir dann Morden und Stehlen zur Pflicht?

Hiermit tut er kund und zu wissen, dass er sich ab 1. Januar 2018 der Mehrheit beugt, aus Du wird du, auch wenn die Masse Unrecht bzw. eine seltsame Auffassung vom Umgang mit vertrauten Dritten hat.

Hauptgrund ist vor allem, dass alle Rechschreibprüfungsprogramme ständig gegen B. opponieren. Das hat ihn zermürbt. Der Klügere gibt nach.

Immerhin ist er noch kein unbescheidener Engländer, der sich selbst (I) gross und den anderen (you) klein schreibt.

Hingegen bleibt B. stur bei der Abschaffung des scharfen S (ß), was zudem der Schweizer Landessitte entspricht. Auch macht er nach der Briefanrede kein Komma und beginnt den ersten Absatz ganz normal mit einem Grossbuchstaben (also nicht: Sehr geehrte Damen und Herren, gerne…). Länder kürzt er in Adressen zukunftsweisend  mit dem ISO-Code ab (also z.B. DE statt D), nicht nach KFZ-Kennzeichen.

Der Eigensinn ist ihm also geblieben, nur den Anstand hat er aufgegeben.

Denk ich an Deutschland
in der Nacht /
Dann bin ich
um den Schlaf gebracht.

Heinrich Heine

Seasons Greetings 2017

Seasons Greetings 2017

  IJB – Festtagsmail 2017

Rote Wörter verlinken auf die dahinterliegenden Texte oder zumindest auf erläutende Einträge in Wikipedia

 

Please excuse that I do not produce this content in English.

Anyway, it goes without saying, I wish you all a Merry X-mas and a Happy New Year,

Yours,

Ivo J. Bechtiger

Zur Jahresmitte feierte B. seinen 60. Geburtstag – diesmal angetan mit einer hochwertigen, waschechten  Kapitänsuniform aus Hamburg.

Der maltesische Halsorden ist allerdings eine preiswerte russische Kopie.

Gerüchte, B. sei Malteser Ritter, entbehren jeder Grundlage, zumal es B. an der hierfür verlangten Frömmigkeit und Rechtgläubigkeit fehlt.

Für die zahlreichen Zeichen der Wertschätzung, die ich zu meinem Jubiläum erfahren durfte, möchte ich mich allseits recht herzlich bedanken, sie haben mich tief gefreut.

Das Rezept des Jahres ist der Zwiebelgratin nach Art eines bewährten Freundes.

Essig aus guten oder gar sehr guten Weinen stellt B. inzwischen schon fast fabrikmässig her… wirklich nette Leute bekommen gelegentlich sogar ein Fläschchen geschenkt. Wer sich für nett hält, kann ja mal versuchen, sich hier zu melden…

Gerade noch rechtzeitig brachte B. eines seiner gefürchteten satirischen Werke neu auf seiner Homepage heraus: seinen Spott über das Katharina-von-Zimmern-Denkmal aus den Jahre 2002, nun ordentlich kommentiert und illustriert. Bitte HIER lesen.

Es sind noch einige Hundert weitere Artikel, Reiseberichte, Rezepte und dergleichen aus den letzten 60 Jahren geplant – so denn die Schaffenskraft deren Vollendung zulässt.

B. war am 6. Mai (Sacco di Roma)  geladener Gast bei der Vereidigung der Schweizergarde in Rom. Es zeigte sich, dass der Vatikan nichts anderes ist eine (militärisch besetzte) Schweizer Exklave.

Nirgendwo ist die Schweiz mehr präsent: Bundespräsidentin Leuthard, diverse hohe Offiziere, die Obwaldner Kantonsregierung samt Parlament, ein Bruder-Klaus-Chor… die Orgel des Petersdomes braust mächtig ganze vier Strophen der Landeshymne (das kriegen die in Bern zu Parlamentseröffnung nicht mehr hin).

Danach Aperitiv, diskret hinter den Bernini-Kolonnaden, bei Heimweh gibts sogar Rivella, halb Rom  redet Schwyzertütsch, in der Gardekaserne Kantonsfahnen überall, eine riesige 4 x 4 Meter Schweizerflagge …

…und eine echte Schweizer Bahnhofsuhr, eine, die bei der vollen Minute kurz stehenbleibt – Gott allein (oder der Papst?) weiss, wie die das zur Steuerung erforderliche SBB-Zeitsignal hierher kriegen.

Die Firma HOFSETH BioCare in Norwegen stellt ein an Qualität unübertroffenes Fischöl aus Lachs her – Omega3 lässt grüssen, alle anderen Inhaltsstoffe sind ebenfalls top. Seitdem B. täglich morgens zwei Kapseln zu sich nimmt, ist sein Reflux weg. Aus derselben Linie kommt auch noch ein Protein- und ein Calciumprodukt, alles aus frischem Fisch hergestellt.

B. hat sich einen anständigen Vorrat zugelegt um seine Umgebung damit zu versorgen – bei Interesse bitte sich an mich zu wenden.

Auch sonst wird altersbedingt mehr auf die Gesundheit geachtet.

B. hilft der Familie eines italienischen Freundes ein wenig (aber dafür uneigennützig) bei der Vermarktung von deren Ölivenöl  – das ist dann wirklich extra vergine aus unverpantschter Quelle und B. hat einen umfangreichen Artikel für seine Homepage erstellt.

Man könnte beinahe vermuten, B. sehne sich nach einem bäuerlichen Leben in Süditalien… stimmt nicht ganz, B. ist eher  reif für eine compliance-freie Insel...

… doch der Landweg dahin, z.B. nach Sizilien, ist beschwerlich, das Bild zeigt nicht etwa einen abgewrackten deutschen Schienenbus, sondern den tatsächlich so genannten  Intercity Taranto – Reggio di Calabria.

Ansonsten war die Reise durch Apulien jedoch höchst erfreulich.

Die Auswertung des Bildmaterials lässt aber noch auf sich warten.

 

 

Zur kalten Jahreszeit versucht B. so oft wie möglich in Malta zu sein, getreu seinem Wahlspruch beatus ille, qui procul negotiisglücklich, wer fern von den Geschäften ist.

Drum  pendelt er ruhelos zwischen Bregenz, Wien, Salzburg, München, Prag, Istanbul, dem Gardasee, Bodensee, Kalterer See und Wörther See hin und her, nicht einmal den Schwarzen See lässt er aus.

Nur der Zürisee kommt etwas zu kurz, denn da steht ein überladener Schreibtisch…

Bitte Adressänderungen mitzuteilen, zumindest die E-Mailadressen!

Einfach ein E-Mail – bitte HIER klicken – an mich.

 

Zu guter Letzt übermittle ich allseits meine besten Wünsche für friedvolle Festtage und einem trotz aller Stürme und Gefahren unserer Zeit erfreuliches neues Jahr,

Bregenz, im Dezember 2017

 

 

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