Mehr als einmal ist der anfangs naive B. ganz oder beinahe Märchenerzählern aufgesessen; kleinen, im wahrsten Sinne des Wortes  grünen Männchen, die sich selbst als Wissenschaftler bezeichneten, sich fürchterlich irrten und blamierten. Und teilweise massiven Schaden anrichteten, für den sie nicht persönlich geradestehen.

Diesmal – mit der Klimaerwärmung – ist es möglicherweise tatsächlich ernst; aber wer in seinem Leben schon mehrmals systematisch verschaukelt werden sollte – davon berichtet dieser Artikel – dem ist eine gehörige Portion an Skepsis wohl nicht zu verübeln.

Ich bin absolut kein Klimaleugner – aber ich hab’ was gegen Fanatiker aller Art, daher bin ich aus purem Trotz Skeptiker.

Die Grenzen des Wachstums, 1972

Anfang 1973, da war der Gymnasiast B. gerade mal 15, erwarb er sich aus seinem kargen Taschengeld das anno 1972 erschienene Buch “Die Grenzen des Wachstums”, das Prof. Meadows und sein Team vom MIT auftrags des Club of Rome, gegründet 1968,  verfasst hatte.

B. war damals wie heute ein Idealist, der sich stets Sorgen um die Zukunft der Menschheit machte – hier fand er den Stoff, der dazu passte: beim damaligen exponentiellen Wachstum aller Parameter würden uns schon bald die Rohstoffe ausgehen, die Welt hoffnungslos übervölkert und verschmutzt sein und die Zivilisation bachab gehen.

Er hielt zu dem Thema – missionarisch-idealistisch – sogar eine Redeübung in seiner Klasse am Gymnasium. Kurz darauf bekam er auch schon ein wenig Recht, denn bereits im Oktober 1973 brach die erste Erdölkrise aus, das war der erste Schlag gegen den enthemmten Konsumismus jener Zeit.

Kaum zu glauben: B. war schon ein grüner Avantgardist zu einer Zeit, als der politische Begriff “grün” noch gar nicht existierte. Wer hätte das gedacht?

All den jungen Leuten, die heute so fromm grünreligiös sind, rufe ich zu: Ich war schon grasgrün, da wart ihr noch ganz kleine zappelnde Kaulquappen!

Das gibt mir als Altgrüner das Recht, Greta & Fans auf einige Fehler der Vergangenheit hinzuweisen, die sie zum Nachdenken anregen sollen – damit sie dieselben nicht blind und gedankenlos erneut begehen.

“Moderne” Gleichaltrige damals dachten stattdessen tiefrot und waren, da Moskau nach Prag/1968 verpönt war, teils allen Ernstes Maoisten, also naive Anhänger eines Diktators, gegen den Hitler & Stalin wie Waisenknaben dastehen, denn Mao wird insgesamt für bis zu 40–80 Millionen Tote verantwortlich gemacht, die aufgrund von vermeidbaren Hungersnöten,  Bestrafungsaktionen und politischen Säuberungen starben.(Wikipedia)

B. sah da weit voraus, dachte humanistisch und sozial, statt sozialistisch, und fühlte sich den Revoluzzern moralisch haushoch überlegen. Das macht blind – dass er so  zweimal auf (andere) Irrlehren hereingefallen ist, verzeiht er sich heute grosszügig…

Nun, wo liegen die Grenzen des Wachstums?

 

(Zusammenfassung des Buches: Bild anklicken)

Wann findet der angesagte Weltuntergang statt? Die vermeintlichen Fakten lagen, mit damals noch neumodischen Lochkarten-Computern errechnet, auf dem Tisch.

Langsam erkannte die Masse die Problemstellung und bewegte sich zögerlich im Sinne der neuen Erkenntnisse:

  • Altpapier- und Altmetallsammeln wurde wiedererfunden und hiess nun neu “Recycling”,
  • die Bergleute erschlossen neue Rohstoffquellen,
  • Automotoren wurden sparsamer konstruiert und Abgase gefiltert, Heizungen verbessert, Abwässer gereinigt.

Das angekündigte Desastser blieb jedoch (oder vielleicht auch ebengerade wegen der Warnung ) hartnäckig aus, bis heute jedenfalls.

Statt dem grossen Zerfall kam danach eine unglaubliche Welle des Fortschrittes und des Wohlstandes auf die gesamte Menschheit zu – nie ging es so vielen so gut wie jetzt.

Derzeit besteht sogar ein massiver Rohölüberschuss, die Preise liegen darnieder. Ist ein Rohstoff knapp, wird er etwas teurer, dann wird wieder mehr davon abgebaut. So einfach ist Marktwirtschaft – einzig, dass auf diese Weise laufend CO2 freigesetzt wird, macht vielen Sorgen, aber 1972 sah das noch absolut niemand.

Fazit: Zum ersten mal in seinem noch jungen Leben wurde B. irregeführt, und zwar von seriösen Wissenschaftlern, nicht absichtlich, aber doch.

Niemand unterstellt Meadows & Co böse Intentionen, aber massiv getäuscht haben sie sich eben doch, auch wenn ihre Grundidee nach wie vor überzeugt.

Die Eiszeit, die nicht stattfand

Ob die Erde je voll vergletschert war, ist umstritten
– aber jedenfalls ein Horrorszenario

Kaum hatte man sich an das nahe Ende der Menschheit gewöhnt, platzt die nächste Bombe: amerikanische Wissenschaftler hatten Klimadaten der Vierziger- mit denen der Sechzigerjahre verglichen und eine Abkühlung festgestellt. Wenn das noch eine Weile so weitergeht, dann…

B. dachte schon: nie ein Haus kaufen, wo früher mal eine Gletscherzunge war, und überhaupt, Dreifachverglasung, dicke Isolation, warme Kleider…

An die Zeitungsente von damals erinnert sich heute kaum jemand mehr. Obwohl sich (damals wie heute?) namhafte Gelehrte grob geirrt haben – was lernen wir heutigen daraus? Kein Fehler ist gross genug, als dass er nicht durch Wiederholung noch grösser werden könnte.

Eine lesenswerte Darstellung der damaligen Story findet sich hier in der “Welt”:  Als uns vor 30 Jahren eine neue Eiszeit drohte

Der Spiegel hat imerhin bereits  in einem Artikel aus dem Jahre 2008 festgehalten, dass der Konsens unter den Wissenshaftlern gering war – ok, aber wenn Kurier und Kronenzeitung einer Meinung waren, dann war die Panik eben doch gemacht.

Fazit Nr. 2: Fehlalarm, namhafte Wissenschaftler aus angesehenen Institutionen haben sich massiv geirrt und die sensationslüstern Medien haben das  auflagensteigernde Thema freudig aufgenommen und die Menschheit verängstigt.

Wir alle kennen die Geschichte von dem Schäfer, der aus Jux einen Fehlalarm auslöst, der Wolf greife seine Herde an. Alle eilen zu Hilfe, aber kein Wolf da – April, April!  Als er später erneut um Beistand bittet- diesmal sind die Wölfe tatsächlich da  – hilft keiner… die Sage geht auf Äsop zurück.

Wir wollen mal sehen, ob sich der nun nicht mehr ganz so jugendlich-naiv-idealistische B. ein drittes mal zum Narren halten lassen wird.

Das abgesagte Waldsterben

B. musste nicht lange warten, da verguckten sich einige Förster beim Betrachten vom Baumkronen und schlugen Alarm. Waldsterben!

Bald würde kein Baum mehr stehen, kein Sauerstoff, keine Nistplätze für Singvögel, kein Wasserrückbehalt nach Regenfällen, Humus weggeschwemmt, Steinschlag, Schnee- und Schlammlawinen allerorten, Strassen und Bahnen gefährdet, unendliche Schäden.

“Meine Damen und Herren, es ist nicht 5 vor 12, es ist bereits 10 nach 12” – so der damalige Schweizer Nationalrat Leuenberger.

So wird man Bundesrat.

Vielleicht war er auch nur der deutschen Bundespost geistig 13 Minuten voraus, siehe Briefmarke…

Nach jahrelangem Terror und einer Serie von Überregulierungen wurde es plötzlich leiser und leiser. Irgendwann las der erstaunte, aber unverbesserlich wissenschaftsgläubige Bürger statt einer die ganze Welt freuenden Schlagzeile eine verschämte Randnotiz: Waldsterben abgesagt – es war ein Hype, sonst nichts.

Das war ähnlich aber weniger lustig als das Hornberger Schiessen… so nennt man gem. Wikipedia ein “Ereignis, das die Redewendung: ‘Das geht aus wie das Hornberger Schießen’ hervorgebracht hat. Die Wendung wird gebraucht, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt und sie ohne Ergebnis endet.”

Heinz Horeis analysierte die Lage anno 2005 hier unter “Begrabt das Waldsterben!” zusammen: Ein Schlussstrich sei dringend notwendig.

Für echt interessierte:
Die hier downloadbare  Dissertation von Roland Schäfer vom Institut für Forstökonomie der Uni Freiburg im Breisgau legt cool-sachlich und leidenschaftslos auf 357 (!) Seiten akribsich dar, wie sich die ganze Chose abgespielt hat. Wer Zeit hat, soll sich das mal vergönnen. Man kann daraus lernen, wie dümmlich Politik und Wissenschaft Steuergelder verschwenden.

Die Eiszeit hatte B. noch beängstigt – das Waldsterben schon nicht mehr. Mal in Ruhe und Würde abwarten, sagte er von Anfang an.

Leider sahen es die Zeitgenossen nicht so. Und als es abgesagt wurde, schämten sich die Hereingelegten nicht, im Gegenteil, jede heilsame Erkenntnis blieb aus, so kamen die Infizierten bis heute nicht von ihren Wahnideen los. Heerscharen von überzahlten Beamten erstellen EU-weit  jährlich Zustandsberichte über den Wald – die kaum einer mehr liest.

 Fazit Nr. 3: Aller guten (?) Dinge sind drei – aber auch nach drei Fehlalarmen kann man immer noch gutartig bleiben und den vierten Hype herbeisehnen.

Weil unsere Wissenschaftler vielleicht doch klüger sind als unsereins? Wage deinen eigenen Verstand zu gebrauchen – sagt Immanuel Kant, leider ungehört.

Das schrumpfende Ozonloch

Eines schönen Tages fanden seriöse Physiker das Ozonloch – und zusammen mit den Chemikern erklärten sie dessen Ursache mit den Fluorchlorkohlenwasserstoffen und dergleichen. Erderwärmung, UV-Licht-Schäden, Sonnenbrand, Hautkrebs für alle, diese und andere Plagen waren angesagt.

Lösungsorientiert schlug die Wissenschaft zu deren Vermeidung vor, man müsse nicht nach jedem Klobesuch künstlichen Fichtennadelduft versprayen. Damals sprühten die Damen minutenlang Taft ins Haar, der Deo-Spray war neu, sogar gegen Mundgeruch hatten Jung und Alt kleine Sprays dabei; Kühlschränke und Halonfeuerlöscher taten ein übriges dazu.

Jährliche Emissionen von ozonabbauenden Halogenkohlenwasserstoffen,
gewichtet nach ihrem Ozonabbaupotential

Nun das Erstaunliche: Linke, rechte, brave, korrupte, Demokraten, Diktatoren – sie beschlossen ein mehr oder weniger eingehaltenes generelles FCKW-Verbot – und seither geht das Ozonloch schön brav zu.

Die Politiker aller Länder vereinigten sich gegen den gemeinsamen Feind!

Guter Rat ist billig! Komischerweise gibt es seither wunderbare rein mechanische  Sprays ganz ohne Treibgas, oder Deos als Stick usw.

Fast wäre das Ozonloch mittlerweile ganz weg, da pustet nun neuerdings eine unbekannte Dreckschleuder in China wieder Schadstoffe in die Atmosphäre.

Insgesamt auf gutem Weg

Nach jüngsten Daten der US-Raumfahrtbehörde Nasa erreichten die Werte beim Ozon über der Arktis heuer einen regelrechten Rekord-Tiefstand. Das letzte Mal besaß das Ozonloch im Jahr 2011 derartige Ausmaße. Im restlichen Teil des Jahres macht sich das nördliche Ozonloch sogar ausgesprochen gut: Im vergangenen Oktober war das Ozonloch auf die geringste Größe geschrumpft, die jemals aufgezeichnet wurde. Insgesamt sei trotz des Rekordlochs vom letzten Monat die Ozonschicht also auf einem guten Weg, meinen die Wissenschafter vom CAMS. (4.5.2020, DerStandard.de)

 

Zwischenbemerkung: Das Ozonloch und die Grünen

… wo waren eigentlich damals die Grünen? Die spielten eine Nebenrolle als Exoten, erste vereinzelte Abgeordnete auf Bundesebene stellten sie erst ab 1983 in Deutschland und der Schweiz, erst 1986 in Österreich.

Grüne in der Schweiz: ab 1983 im Nationalrat

Anfang der 80er Jahre existierten bereits in den meisten Kantonen grüne Parteien, doch fehlte eine nationale Dachorganisation. Ende 1982 wagten Vertreter*innen der Demokratischen Alternative Bern (DA!) im Hinblick auf die Nationalratswahlen 1983 den Versuch, eine Vielzahl von grünen Parteien, Bewegungen und Gruppierungen in einer nationalen Koordination zu einigen. Sie luden alle interessierten Kreise zu einer Diskussion über die Idee einer nationalen Allianz nach Bern ein. Die Verhandlungen begannen am 15. Januar 1983 und brachten vorübergehend ein vielfältiges Spektrum von ökologischen Gruppierungen an einen Tisch. (Homepage der Grünen Schweiz)

 Grüne in Deutschland

Mit der Bremer Grünen Liste zog im Oktober 1979 erstmals eine grüne Landesliste in ein Parlament ein, 1983 gelang dies den Grünen zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl. Die Grünen waren damit die erste auf Bundesebene erfolgreiche Parteineugründung seit 1950. Von 1985 bis 1987 stellten sie mit Joschka Fischer in Hessen erstmals einen Landesminister. (Wikipedia)

 

Grüne in Österreich: erst 1986 im Nationalrat

Nachdem die ersten, miteinander konkurrierenden grünen Parteien, die Alternative Liste Österreichs (ALÖ) und die Vereinigten Grünen Österreichs (VGÖ), 1983 am Einzug ins Parlament gescheitert waren, gelang Freda Meissner-Blau 1986 mit einer Wahlliste von VGÖ- und ALÖ-Vertretern der Einzug in den österreichischen Nationalrat. (Wikipedia)

Da waren die Gegenmassnahmen schon weltweit beschlossene Sache, sie wirken bereits ab 1985, ab da geht es mit dem Ozonloch bergab, siehe oben.

Weder in Deutschland, noch in Östereich oder der Schweiz waren die Grünen zur fraglichenZeit mehr als eine politische Randerscheinung – also ohne jeden massgeblichen Einfluss.

Wir sehen:  die notorisch unfähigen u/o korrupten Politiker der althergebrachten Parteien dieser Welt brachten damals eine zielführende Regelung fast ganz ohne Grüne und ohne grosses Theater zustande.

Wenn konventionelle Wissenschaft sich vernehmlich zu Wort meldet und ein wenig pragmatische Vernunft in den Regierungskanzleien vorhanden ist, geht die Welt nicht unter.

 

Fazit Nr. 4: Ein Problem, das man durch Verzicht auf ein paar Spraydosen lösen kann, ist kein wirkliches Problem. Viel Lärm um nichts.

Etwas, das sogar unsere Politiker in den Griff bekommen, kann nichts gravierendes sein.

Und es brauchte damals wie heute schlicht und einfach keine Gutmenschen und keine Themenparteien, um zu tun, was schlicht und einfach nötig war/ist.

Fassen wir zusammen…

1. - Grenzen des Wachstums

Richtige Grundidee, in Verkennung der Anpassungsfähigkeit der Menschen völlig falsch berechnet;
Warnung prinzipiell gerechtfertigt, Alarmismus hingegen (nachträglich) nicht

2. - Eiszeit

Nachdem es heute alle gerade andersrum sehen, erübrigt sich ein Kommentar. Jedenfalls eine katastrophale Fehleinschätzung, das werden sogar und ganz besonders heutige Klimaaktivisten bestätigen!

3. - Waldsterben

Unbegreiflches Versagen von Wissenschaftlern im unseligen Zusammenwirken mit unfähigen Politikern, der Journaille und entnervten Gutmenschen

4. - Ozonloch

mit etwas Grips von ein paar Chemikern und Physikern und ein paar Gesetzen lösbar bzw. so gut wie gelöst.

Kein  Grund zur Panik

5. - Klimawandel?

Es ist möglich, dass es diesmal ernst gilt.

Aber nach vier derart peinlichen Fehl- alarmen,  kann es da klug sein, erneut überstürzt und unpragmatisch vorzugehen?

… und was lernen wir daraus?

Als mich meine Mutter nach und nach über den Storch, den Osterhasen und den Weihnachtsmann aufklärte fragte ich:

Isch das alles? Säg, gits no meh so Märli?

Ja sicher, Hänsel und Gretel. Aber das hatte ich schon immer hinterfragt. Im Zeitalter der aufkommenden Männerdiskriminierung lassen wir den Hänsel weg und befassen uns  nur mit der zopfigen Gretel bzw. mit der nächsten, der fünften  und vorerst letzten Alarmisten-Story.

Und nun die nächste Story, der Klimawandel – ist es diesmal ernst?

Nur mal so..

… als kleine Denkhilfe zur Kritik, ein 14-Minuten Film  – was ist, wenn die hier aufgezeigten Datenmanipulationen auch nur zum Teil stimmen?

Mein Geschenk für Klima-Alarmisten

… der Film beginnt mit unspektakulären Schülermeinungen, danach kommt er zur Sache.

KEEP CALM AND CARRY ON

Nach vier Fällen unnötiger Aufregung, unangebgrachter Wichtigtuerei und Medienrummel, den B. ab dem zweiten Mal mit Skepsis betrachtet hat, bemüht er sich nun, mit dem Mainstream zu schwimmen und denkt: Ja, es ist möglich, dass es diesmal ernst gilt.

Aber, wenn jemand wie ich in gerade mal 48 Jahren (1972-2020), also durchschnittlich alle 10 Jahre in helle Existenzängste und kindischen Alarmismus versetzt worden ist, ist er nicht mehr so schnell bereit, unüberlegt auf den nächstbesten Zug aufzuspringen.

Dieselbe Sorte Wissenschaftler sagt einmal Eiszeit,  einmal Warmzeit voraus, ist das ein Würfelspiel? Und wir laufen freudig hinterher, wie beim Rattenfänger von Hameln?

Alle monotheistischen Religionen und politischen Ideologien neigen zu Fanatismus, Dogmatismus, Intoleranz, Diktatur. Am Schluss stehen Mord und Totschlag.

Ich bin nicht mehr der Frömmste, und war nie auch nur entfernt Kommunist oder Nazi. Warum soll ich nun, mit 63, ausgerechnet ein Klimaaktivist werden? Nur um den einst geheiligten Sonntag durch Fridays for Future zu ersetzen?

Wozu legen sich so viele Menschen alle paar Jahre eine neue Ideologie zu, nur im sich nach deren Entlarvung als Humbug beschämt wieder davon abzuwenden? Und um alsdann auf die nächste Torheit hereinzufallen? 

Das wahre Problem sind nicht wohl nicht Ressourcenknappheit/Umweltverschmutzung, nicht Waldsterben und Ozonlöcher, noch Klimaänderungen Richtung Kälte oder Wärme: es ist die Übervölkerung.

Früher konnten ganze Völker vor verrückten Ideologen nach Osten oder (eher) nach Westen, vor dem Klima nach Norden oder Süden ausweichen – heute sind dort schon genug andere.

Das kann Knatsch geben.

…hier mal einer aus Ötzis Zeiten, der’s damals nicht glauben wollte.

Er wurde zum Opfer seines Klimaleugnens.

Nur: es wurde damals (durch eine Zwischeneiszeit) ganz ohne Menschen saukalt.

Jetzt mit Menschen warm. Vielleicht würde es ohne unsere CO2-Freisetzung unangenehm kühl?

Dass die Erde überhaupt bewohnbar ist, ist wohl weitgehend nicht steuerbar.

Wir können ein klein wenig in die richtige oder falsche Richtung wirken.

Dessen eingedenk sollten wir verantwortungsvoll handeln, aber auch erkennen, dass das Ganze am Ende (zumindest mit heutiger Technik) nicht in unserer Hand ist.

Ich plädiere für verantwortungsvolles Handeln, aber mit Mass, ohne Übertreibungen … bin sehr gespannt, was Ihr alle darüber denkt – bitte hier unten ungeniert Kommentare einbauen (ohne Grussformeln usw.) – funktioniert scheinbar aber nur ab PC, nicht ab iPhone/Android.

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